„In Memoriam“: Karl-Rehbein-Schule tauft Ruderboot auf den Namen „Rainer“

Auf den Namen Rainer wurde dieses Vierer-Ruderboot der Karl-Rehbein-Schule Hanau von Staatssekretär Dr. Manuel Lösel getauft. Damit erinnert die KRS an ihren im Dezember 2021 überraschend verstorbenen Schulleiter Rainer Gimplinger, der sich sehr für die Sportförderung an seiner Schule und im Kreis eingesetzt hat.

Es kommt nicht jeden Tag vor, dass man Boote auf den Namen von verdienten Persönlichkeiten tauft. Nun aber konnte die Schulgemeinde der Karl-Rehbein-Schule Hanau (KRS) einen solch seltenen Moment in einer feierlichen Zeremonie erleben. Vor hochrangigen Gästen aus der Landes- und Kommunalpolitik, Sportverbänden und KRS-Sportlerinnen und Sportler übernahm Staatssekretär Dr. Manuel Lösel aus dem Kultusministerium die Aufgabe, das schon in Wettbewerben erfolgreich eingesetzte Boot auf den Namen „Rainer“ in Erinnerung an den unlängst verstorbenen KRS-Direktor Rainer Gimplinger zu taufen.

Lösel hebt in seiner Laudatio das außergewöhnliche Wirken Gimplingers hervor, das stets von „Inspiration, Empathie, Besonnenheit, Hingabe und Durchhaltevermögen“ geprägt gewesen sei. Dabei habe Gimplinger seine Vorstellungen mit großer Leidenschaft und Engagement ausgefüllt. Bereits als KRS-Studienleiter baute er das Schulsportzentrum mit den Schwerpunkten Rudern, Hockey und Handball aus. Seine vielseitigen ehrenamtlichen Tätigkeiten als Vorsitzender des mit der KRS kooperierenden Ruderclubs Hassia, als Vorstandsmitglied im Sportkreis Main-Kinzig, Vorsitzender der Sparkassen-Sportstiftung Main Kinzig und auch als Vorstandsvorsitzender der Paul-Hindemith-Musikschule sorgten auch für eine außergewöhnliche Vernetzung innerhalb der Stadtgesellschaft, wie auch Bürgermeister und Schuldezernent der Stadt Hanau, Axel Weiss-Thiel, betont. „Rainer Gimplinger hat eine große Lücke hinterlassen. Denn er besaß die Fähigkeit, andere zu begeistern und mitzureißen und so mit Ruhe und pädagogischem Auge eine hochwertige Sportförderung zu etablieren“, weiß Lösel weiter zu berichten.

Dieses nachhaltige Förderprojekt kam und kommt schließlich auch dem gesamten Schulsport an der KRS zugute, was auch die vielen Erfolge der KRS auf nationaler wie auf internationaler Wettkampf-Ebene dokumentieren können. So fanden sich die KRS-Ruderinnen und -Ruderer stets auf den Siegertreppchen wieder, holten sie im In- und Ausland im vergangenen Jahr insgesamt 21-mal die Goldmedaille, 14-mal die Silbermedaille und fünf-mal die Bronzemedaille. Dass die KRS somit auch ab sofort zum erlauchten Kreis der „Partnerschule des Leistungssports“ zählt – davon gibt es nur sieben Schulen in Hessen -, sei auch ein weiterer Verdienst von Gimplingers unbändiger Tatkraft und geleisteter Aufbauarbeit, wie Lehrer-Trainer Volker Lechtenberg und Schulleiter Stephan Rollmann gemeinsam ausführen.

Initiiert wurde die Anschaffung des Bootes vom Schülerruderverband Hessen. Für die KRS-Ruderinnen und Ruderer jedenfalls ist das Vierer-Boot, das anteilig mit Landes-Mitteln, weiter Geldern aus dem Fördertopf des Vereins „Freunde der Karl-Rehbein-Schule“ und der Hassia finanziert wurde, schon jetzt ein Erfolgsgarant, war das Boot bereits erfolgreich im Einsatz für die KRS-Sportler, die in einer Vielzahl an Wettkämpfen und unzähligen Trainingseinheiten bei der Hassia eigentlich sehr erfolgreich einen „Halbtagsjob“ neben Schule erledigen. Wer nun immer in diesem Boot in den unterschiedlichen Regatten für die KRS um Medaillen kämpfen wird, der darf sicher sein, dass Rainer Gimplinger mit jedem Schlag mitgefiebert hätte und er am Ende sehr stolz auf jeden einzelnen gewesen wäre, ganz gleich, ob man am Ende auf dem Treppchen steht oder nicht.

So erlebten die zahlreich erschienenen Gäste eine würdevolle Taufe durch Staatssekretär Dr. Manual Lösel, der von der stellvertretenden Vorsitzenden des Fördervereins, Andrea Höfle, Manfred Matzner von der Hassia und der KRS-Schulleitung assistiert wird. Das KRS-Blasorchester unter Leitung von Jens Weismantel lieferte dazu den feierlich-schwungvollen musikalischen Rahmen.