Karl-Rehbein-Schule

Gymnasium der Stadt Hanau

Spezielle Förderung

Die Karl-Rehbein-Schule bietet unterschiedliche Maßnahmen an, wenn es um eine vertiefende Förderung unserer Schülerinnen und Schüler geht. Der Begriff Förderung ist einerseits als die Förderung von Schülerinnen und Schülern mit mangelhaften Leistungen zu verstehen. Hier setzt das sogenannte Feuerwehprogramm an, das ab der sechsten Klasse in Anspruch genommen werden kann.

Förderung meint auch, leistungsstarken und hochbegabten Schülerinnen und Schüler besondere Angebote zu bieten.

Um die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 6 bei ihrer individuellen Lernentwicklung zu begleiten, diagnostizieren alle Lehrkräfte die Lernentwicklung und den Leistungsstand der ihnen anvertrauten Kinder im Rahmen des normalen Unterrichts. Zusätzlich zu den binnendifferenzierenden Maßnahmen im Regelunterricht haben unsere Lehrkräfte die Möglichkeit des Einsatzes der Online-Diagnose. Lesen Sie dazu mehr im unten aufgeführten Abschnitt.

Das Feuerwehrprogramm

Basierend auf Konzepten der in der PISA Studie besonders erfolgreichen Staaten
bietet die Karl-Rehbein-Schule in den Hauptfächern Deutsch, Englisch, Mathematik und Französisch bzw. Latein in Jahrgangsstufen mit besonderem Bedarf unentgeltlichen Förderunterricht an, wenn die Leistungen auf „mangelhaft“ abzusinken drohen. Dieser ist als Sofortmaßnahme zu verstehen und findet daher nur in einem begrenzten Zeitraum Mitte Februar bis Anfang Mai
statt. Ist bis dannkeine merkliche Besserung der Leistungen eingetreten, sollten weitere Maßnahmen der Stützung ergriffen werden, ggf. auch durch (kostenpflicht
ige) Nachhilfe, die unter der Organisation der SV von Schülern angeboten wird. In einem solchen Falle sollte von den Eltern das Gespräch mit dem Fachlehrer bzw. dem Leiter des Stützkurses gesucht werden.

Damit dieses Programm zielgenau auf den einzelnen Schüler / die einzelne Schülerin zugeschnitten werden kann, berät die Noten- bzw. Klassenkonferenz am Ende des 1. Halbjahres, wem welches Fach angeboten werden soll. Um eine Überforderung auch in zeitlicher Hinsicht (der Förderunterricht findet am Nachmittag, 8. / 9. Stunde statt) zu vermeiden, kommt nur ein Fach in Frage, und zwar im Zweifelsfalle dieses, in dem die größten Aussichten auf Besserung bestehen. Eine Einwahl seitens der Eltern ist dabei nicht vorgesehen. Entscheidend für den Erfolg des Programms ist, dass die Gruppengrößen einen pädagogisch vertretbaren Rahmen nicht übersteigen. Wie
viele Kurse in welchen Fächern und Jahrgangsstufen eingerichtet werden können,
hängt nicht zuletzt von den personellen Ressourcen ab, die der Karl-Rehbein-Schule zur Verfügung stehen.

Wenn die Eltern den ihnen angebotenen Förderkurs für ihr Kind anwählen, wird, um den Lernerfolg überhaupt zu ermöglichen, die regelmäßige Teilnahme erwartet. Im Krankheits- oder Verhinderungsfalle (etwa durch Klassenausflüge) wird am Fehltag um telefonische Nachricht bis spätestens
8.00 Uhr im Sekretariat gebeten.

Hochbegabung

Besonders leistungsfähige Schülerinnen und Schüler zu fördern gehört zum pädagogischen Selbstverständnis unserer Schulgemeinde.  

Zu Beginn des Schuljahres 2007/08 wurde der KRS in Anerkennung für ihr Konzept das „Gütesiegel für Schulen, die hochbegabte Schülerinnen und Schüler besonders fördern“ durch das Hessisches Kultusministerium verliehen und inzwischen mehrfach rezertifiziert. 

 Arbeitsgemeinschaften in Ergänzung und Weiterführung von Fachunterricht, Teilnahme an Wettbewerben und nicht zuletzt die damit verbundenen Erfolge sind ohne eine entsprechende Begabungsförderung nicht denkbar. 

Pfiffikus AG 

An der Karl-Rehbein-Schule sind eigenständige Arbeitsgemeinschaften unter dem Namen „Pfiffikus AG“ eingerichtet. Hierbei werden anerkannt hochbegabte sowie besonders leistungsfähige Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5-7 angesprochen. Auswahlkriterium ist ein sehr guter Notendurchschnitt bzw. das Vorliegen eines Gutachtens einer hierfür anerkannten Institution, die die Hochbegabung justitiabel ausweist.  

Den Schülerinnen und Schülern der Pfiffikus AG werden themenbezogene und oft projektorientierte Kurse aus den Fächern bzw. den Fachgruppen Biologie, Chemie, Englisch, Informatik, Kreatives Gestalten, Mathematik, Robotik und dem Umweltbereich angeboten. Der Unterricht erfolgt einmal wöchentlich in einer Doppelstunde am Nachmittag. 

Pfiffikus PLUS AG 

Die Pfiffikus PLUS AG ist seit dem Schuljahr 2019/20 ein Weiterführungsangebot für Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 8, die – wie schon in den vorhergehenden Jahrgängen – aufgrund ihres sehr guten Notendurchschnitts oder einer attestierten Hochbegabung zur Teilnahme an dieser AG eingeladen werden.  

Im Rahmen einer Informationsveranstaltung werden den Schülerinnen und Schüler die möglichen Wettbewerbsformate vorgestellt, die an der KRS in ganz unterschiedlichen Fächern angeboten werden. Bei Interesse und Bedarf wird den Schülerinnen und Schülern ein/e wettbewerbsbegleitende/r Mentor/in zur Seite gestellt. 

Der Pfiffikus PLUS Kurs „Europa erleben“ hat es sich mit seinen Schülerinnen und Schülern zum Ziel gesetzt, sich auf den Weg zu machen, als Botschafterschule des Europäischen Parlaments ausgewiesen zu werden. 

nzept zur Förderung hochbegabter Schülerinnen und Schüler ein Gütesiegel verliehen. Besonders leistungsfähige Schülerinnen und Schüler zu fördern gehört zum pädagogischen Selbstverständnis der Karl-Rehbein-Schule. Arbeitsgemeinschaften in Ergänzung und Weiterführung von Fachunterricht, Teilnahme an Wettbewerben und nicht zuletzt die damit verbundenen Erfolge sind ohne eine entsprechende Leistungsförderung nicht denkbar.

EFO-Club – Entdecken und Forschen an der Karl-Rehbein-Schule

Der EFO-Club stellt seit dem Schuljahr 2008/2009 ein Angebot an Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 und 6 dar, die an naturwissenschaftlichen Fragestellungen interessiert sind. Das Konzept des EFO-Clubs beruht auf der Feststellung, dass die oftmals als schwierig empfundenen Naturwissenschaften (Biologie, Chemie, Physik/Astronomie) durch selbstständiges Entdecken und Forschen leichter zugänglich sind und einfacher verinnerlicht werden können. Die Motivation, die beim angeleiteten Experimentieren entsteht, kann so erste Erkenntnisprozesse auf den Weg bringen und zur Kompetenzentwicklung der Schülerinnen und Schüler in den Naturwissenschaften beitragen. Anknüpfend an die große Begeisterung für naturwissenschaftliche Fragestellungen im Sachunterricht an den Grundschulen, soll der EFO-Club die Möglichkeit bieten, an gewonnene Grundlagen anzuknüpfen und die angelegte Begeisterung und Wissbegierde zu erhalten und zu verstärken. Dies gilt im Besonderen für die Fächer Physik und Chemie, da diese in den Jahrgangsstufen 5 und 6 im Fächerkanon nicht vorkommen. So kann der EFO-Club hier eine Art „Brückenfunktion“ übernehmen.

Es ergeben sich folgende allgemeine Ziele des EFO-Clubs:

  • die Vielfalt der Natur sinnlich wie kognitiv erfahrbar machen
  • Orientierung am Fragehorizont der Schüler
  • regelmäßige Durchführung von Schülerexperimenten
  • Entwicklung bzw. Verstärkung der Team- und Kommunikationsfähigkeit
  • Anleitung zur Wertschätzung der Natur und der Leistung von Ingenieuren und Naturforschern
  • angeleitete und selbstständige Informationsrecherche

Wettbewerbe

Gerade anhand der sehr erfolgreichen Wettbewerbsteilnahmen unserer Schülerinnen und Schüler wird die Qualität unserer Förderung deutlich. Dazu gehören unter anderem:

  • der Sportwettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ ; hierzu gehört ein institutionalisiertes System von Sichtung, Beratung und enger Kooperation mit Sportvereinen verbunden mit solider Jugendarbeit und professioneller Trainingsplanung durch wettkampferfahrene und fachspezifisch ausgebildete Kolleginnen und Kollegen
  • „Jugend forscht“ – dieser Wettbewerb wird auf regionaler Ebene, auf Landesebene und auf Bundesebene durchgeführt; die Karl-Rehbein-Schule kann seit Jahren sehr erfolgreiche Teilnehmer auf allen diesen Ebenen vorweisen; vergleichbares gilt auch für den Bundeswettbewerb Physik sowie „Chemie – mach mit!“
  • der französische Sprachwettbewerb DELF – mittlerweile eine Tradition an unserer Schule mit besonders erfolgreichen Teilnehmern

Musik

Das sehr große Angebot an Arbeitsgemeinschaften in Musik spricht bereits sehr junge Schülerinnen und Schüler an, über ihren Unterricht hinaus hier tätig zu werden. Die Vorbereitungen der weithin bekannten musikalischen Darbietungen haben hier ihre Basis. Von den Schülerinnen und Schülern wird ein sehr hohes Maß an Disziplin und Einsatzwillen gefordert. Dazu werden sie von dem sehr erfahrenen Team des Fachkollegiums Musik von Anbeginn an gefördert und gefordert.

Online Kompetenzen ermitteln – selbstständiges Lernen und Üben unterstützen

Online-Diagnostik in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch in den Klassen 5 und 6

Auch leistungsstarke und motivierte Kinder wechseln mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen von der Grundschule an die weiterführende Schule und weisen Unterschiede in der Lernentwicklung auf – besonders in den ersten zwei Schuljahren auf dem Gymnasium. Um die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 6 bei ihrer individuellen Lernentwicklung zu begleiten, diagnostizieren alle Lehrkräfte die Lernentwicklung und den Leistungsstand der ihnen anvertrauten Kinder im Rahmen des normalen Unterrichts.

Zusätzlich zu den binnendifferenzierenden Maßnahmen im Regelunterricht haben unsere Lehrkräfte die Möglichkeit des Einsatzes der Online-Diagnose:

  • Für die Klasse 5 gibt es lehrwerksunabhängige Eingangstests für Deutsch und Englisch, mithilfe derer das Vorwissen der neuen Schülerinnen und Schüler festgestellt werden kann.
  • Im Fach Mathematik liegen Tests für die Klassen 5 und 6 vor, die sich auf das Lehrwerk „Elemente der Mathematik“ beziehen. (Zur Selbstüberprüfung des Gelernten bietet das Lehrbuch zudem am jeweiligen Kapitelende eine „Bist du fit?“-Seite. Die dazugehörenden Lösungen sind am Ende des Buches zu finden.)

Der Vorteil  der Online-Diagnose liegt darin, dass die Schülerinnen und Schüler über einen individuellen Zugang die Tests am häuslichen Computer absolvieren können. Das Computer-Programm generiert  passgenaue „Fördermappen“, die die Lehrkraft freischaltet, damit die Schüler bzw. Eltern sie sich selbst herunterladen und ausdrucken können. Auf dieses Weise erhalten die Schüler sinnvolle Übungsmaterialien, die sie in Selbstlernphasen zu Hause bearbeiten können. Die Eltern erhalten dadurch eine Rückmeldung über den Lernstand ihrer Kinder.

Schülerinnen und Schüler mit besonderen Schwierigkeiten beim Lesen, Rechtschreiben oder Rechnen (VOLRR)

In der Regel stellen Eltern einen Antrag auf Anerkennung besonderer Schwierigkeiten, weil ihr Kind schon seit der Grundschule Förderung zum Abbau dieser Schwierigkeiten erfahren hat oder weil die Eltern den Eindruck haben, dass solche Schwierigkeiten nun auftreten.

Der Antrag sollte vor Beginn eines Schuljahres oder Halbjahres gestellt werden, da nur dann eine sofortige Umsetzung bei Anerkennung erfolgen kann. Möglich ist auch, dass die Deutschlehrkraft solche Schwierigkeiten feststellt.

Eine konkrete Fördermaßnahme oder ein Notenschutz können nicht beantragt werden. Darüber haben die Klassenleitung und die Schulleitung zu befinden. Klassen- und Deutschlehrer sammeln dann Informationen, z. B. durch das Studium der Schülerakte, unterrichtliche Beobachtungen und Leistungen, durch Sichtung von Klassenarbeiten oder Schulheften, Begutachtung von Stellungnahmen außerschulischer Institutionen, durch diagnostische Verfahren und durch Gespräche mit der Schülerin / dem Schüler und den Eltern. Daraufhin tritt die Klassenkonferenz zusammen und sammelt Informationen
bezüglich aller Fächer, ermittelt eventuell bestehende Schwierigkeiten und das Ausmaß des Nachteils, erörtert sinnvolle Fördermaßnahmen und fasst
gegebenenfalls einen Beschluss über diese. Für die Schulleitung kann die Klassenkonferenz bezüglich eines Nachteilsausgleichs eine Empfehlung abgeben. Der Nachteilsausgleich wird grundsätzlich vor Notenschutz/Notenaussetzung vorrangig behandelt, da zunächst Mittel und Wege ausprobiert und gefunden werden sollten, die dem Kind helfen, die Probleme auszugleichen.
Sollten verschiedene Formen des Nachteilsausgleiches nicht ausreichen, so kann über eine Aussetzung der Bewertung der Rechtschreibleistung beraten werden.
Der Nachteilsausgleich wird von der Schulleitung genehmigt oder abgelehnt.

In einem weiteren Schritt wird ein Förderplan erstellt und mit dem Schüler / der Schülerin und den Eltern erörtert. Die Eltern stellen für das neue Halbjahr einen neuen Antrag auf Anerkennung. Dann beginnt der oben beschriebene Ablauf erneut.

Auch für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II (Oberstufe) besteht die Möglichkeit, einen solchen Antrag zu stellen. Bei Volljährigkeit der Schülerin / des Schülers wird dieser Antrag von dieser / diesem selbst gestellt. Hier entscheidet das staatliche Schulamt, die Klassenkonferenz gibt eine Empfehlung ab.

Die KRS hat einen Förderkurs eingerichtet, in dem an der Verbesserung der
orthographischen Fertigkeiten sowie des Lesens und Textverständnisses gearbeitet wird. Der Förderkurs wird für alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 – 9 angeboten, jedoch erfahrungsgemäß nur noch bis Jahrgangsstufe 7 in Anspruch genommen.

Karl-Rehbein-Schule
Im Schlosshof 2
63450 Hanau

Tel: (06181)6183-600
Fax: (06181)6183-699
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