BIO-Kurse im BIOTECHNIKUM

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat sich der Aufgabe gestellt, das Thema Biotechnologie in den Focus der Öffentlichkeit zu bringen. Zu diesem Zweck finanziert es einen Truck, der wie einkleines Forschungslabor eingerichtet ist und in dem zwei wissenschaftliche Mitarbeiter interessierten Besuchern biotechnologische Verfahrensweisen erklären.
Zum zweiten Mal bekommen unsere Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, in diesem BIOTECHNIKUM genannten mobilen Labor Experimente durchzuführen.
Während eines ganzen Tages wechseln sich Kurse der Oberstufe, begleitet von ihren Kursleitern ab und führen ein DNA- Spezialpraktikum durch, lassen Hefezellen Elektrizität erzeugen, bauen eine Farbstoffsolarzelle (Grätzelzelle) und bestimmen die Virenlast von fiktiven Patienten über das ELISA-Verfahren.
Alle Experimente werden gründlich theoretisch aufgearbeitet und ausgewertet, wofür das BIOTECHNIKUM räumlich und mit einer ganzen Palette von Modellen und Simulationsmöglichkeiten bestens ausgestattet ist.
Das breite Anwendungsspektrum dieser Kombination aus naturwissenschaftlichen Grundlagen und Ingenieurkunst reicht von medizinischen Anwendungen (Medikamentenproduktion, Test- und Analyseverfahren) über die Welternährungsproblematik (Nahrungsmittelproduktion in stillgelegten U-Bahnschächten, vertical farming, Pflanzenschutz) bis zu Umweltfragen (alternative Energiequellen, Kohlenstoffdioxidproblematik, neue Konzepte zur Wasserversorgung und Abwasserbehandlung).
Die aufgezeigten Möglichkeiten beeindruckten die Schüler deutlich und der eine oder andere interessierte sich intensiv für die Studien- und Berufsmöglichkeiten im Bereich Biotechnologie.
Den Abschluss des BIOTECHNIKUM-Aufenthaltes in Hanau bildet ein Tag der offenen Tür, in dessen Rahmen sich auch die breite Öffentlichkeit über das Thema informieren kann.
Das Bild zeigt einige Leistungskursschüler kurz vor Beginn ihres Praktikumskurses.