Karl-Rehbein-Schule

Gymnasium der Stadt Hanau

Lebensqualität für Flüchtlinge geschaffen

Hohe Auszeichnung: Die Schülergruppe „Asyl-Courage“ der Karl-Rehbein-Schule Hanau nahm nun zusammen mit ihren betreuenden Lehrkräften Karin Groschwitz und Hami Rezaie im Frankfurter Römer den Bürgerpreis 2016 der Stadt Frankfurt und der Frankfurter Sparkasse entgegen

KRS-Schülergruppe „Asyl-Courage“ im Frankfurter Römer mit Bürgerpreis 2016 ausgezeichnet.

„Wir machen da weiter, wo der Staat nicht weiter kann“: So lautet das Motto von einigen Schülern der Karl-Rehbein-Schule Hanau (KRS), die sich seit Sommer 2015 um die in Hanau „gestrandeten“ Flüchtlinge kümmern. Genauer gesagt sind es die Oberstufenschüler des Fachs Ethik, die mit den Flüchtlingen in den Räumen der KRS Deutsch lernen und die auch den Flüchtlingen helfen den deutschen Alltag zu bewältigen. Dazu zählen Behördengänge genauso, wie mal zusammen einfach ein Eis zu essen.
Dieses mitmenschliche Engagement der KRS-Gruppe „Asyl-Courage“ hat nun auch die Stadt Frankfurt tief beeindruckt. So gehören die KRS-Ethikschüler, die nun ihr Abitur abgelegt haben, zu den Preisträgern des „Bürgerpreises 2016“. Dieser Preis, der mit 500 Euro dotiert ist, wird von der Stadt Frankfurt und der Stiftung der Frankfurter Sparkasse vergeben. Gewürdigt wird mit dem Bürgerpreis ehrenamtlich Tätige. Der Bürgerpreis läuft dabei jedes Jahr unter einem anderen Thema, in diesem Jahr: „Deutschland 2016 – Integration gemeinsam leben!“

Genau das hätten die KRS-Ethik-Schüler unter der Federführung der KRS-Ethik-Pädagogen Karin Groschwitz und Hami Rezaie mit den vielfältigen Aktionen in und außerhalb der KRS vorgelebt und erreicht, erläutert Frankfurts OB Peter Feldmann bei seiner Laudatio zur Preisverleihung im Frankfurter Römer. „Ihnen war das Schicksal der Flüchtlinge nicht gleich. Deshalb haben Sie sich engagiert. Die Arbeit ihrer Gruppe ‚Asyl-Courage“ hat uns sehr bewegt und damit überzeugt, ihnen den Bürgerpreis 201 in der Kategorie ‚U21‘ zu verleihen“, so Feldmann. „Damit haben sie die Lebensqualität der Flüchtlinge in Hanau-Wolfgang erheblich verbessert und Tür und Tor für ein integratives Leben geöffnet“, lobt Frankfurts Oberbürgermeister das Engagement der KRS-Schüler, die im Übrigen als einzige „Nicht-Frankfurter“ geehrt wurden.

Karin Groschwitz ist schon sehr stolz auf „ihre“ Schüler, „denn viele haben trotz Abi-Stress weiter Zeit gefunden, um mit den Flüchtlingen zusammen zu lernen, auszugehen und einfach Zeit mit ihnen zu verbringen“, erläutert die Ethik-Pädagogin. Zusammen mit ihrem Kollegen achtet sie darauf, dass Ideen der Gruppe „Asyl-Courage“ auch umgesetzt werden. „Die Schüler erwerben sich hier auch zahlreiche Kompetenzen im sozialen und organisatorischen Bereich“, erläutert Groschwitz weiter. „Auch lernen sie, wie man jemanden unterrichtet – eine Erfahrung, die den Schülern weiter hilft“, ist sich Groschwitz sicher. Darüber hinaus ist jeder beteiligte Schüler zugleich auch „Pate“ eines Flüchtlings. Aber nicht nur Deutsch wurde gelernt. Mit Sammelaktionen von Spielzeug, Bastelmaterialien und Büchern haben sich die KRS-Schüler ebenfalls stark engagiert.
„Damit demonstrieren die KRS-Schüler einmal mehr ihre hohe soziale Kompetenz, die ja auch eine Standsäule unseres Schulprofils darstellt“, zeigt sich auch KRS-Schulleiter Jürgen Scheuermann sichtlich stolz. In der Tat dürfen die nun ausgezeichneten Schüler stolz auf den verliehenen Bürgerpreis sein, denn ein derartiges Engagement für die Integration ist nicht selbstverständlich.

 

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