Schüler der Karl-Rehbein-Schule beim Weihnachtskonzert 2016 in der Marienkirche
Weihnachtskonzerte der Karl-Rehbein-Schule stimmen auf Weihnachten ein.
Was die rund 300 Musiker des Hanauer Gymnasiums mit Schwerpunkt Musik in ihren diesjährigen traditionellen Weihnachtskonzerten einem begeisterten Publikum boten, war wieder vom Allerfeinsten. Den Leitern aller musikalischen Arbeitsgemeinschaften, den Chor- und Orchestergruppen, sowie der Big Band, dem Flötenensemble und den Solisten, dankte Schulleiter Jürgen Scheuermann schon während seiner feierlichen Begrüßungsrede auf das Herzlichste für deren großes Engagement und künstlerische Professionalität. Als nach dem Glockengeläut in der voll besetzten Marienkirche der klanggewaltige Chor ab Klasse 7 unter der Leitung von Frank Hagelstange mit dem äußerst ausdrucksstarken „Vater Unser“ des tschechischen Komponisten Leos Janácek das Konzert eröffnete, begann sich eine Spannung zu entwickeln, die bis zum Ende des knapp zweistündigen Programms anhielt. Mit fein ausgewählten und überzeugend interpretierten Kompositionen wie z.B. einem barocken Doppelchor für Flöten und Blechbläser, dem Gospel „To my Father´s House“ und Regers „Unser lieben Frauen Traum“, gesungen von den Musik-Leistungskursen Q1 und Q3, reihten sich die kleineren Gruppen stimmungsvoll in die Reihe der kontrastreichen Darbietungen ein, wobei allen verschiedensten musikalischen „Geschmäckern“ Rechnung getragen wurde, sei es für die Freunde der „Swinging Christmas“ durch den fröhlichen Auftritt der Big Band mit beliebten Jazz-Nummern wie „Carol of he Bells“ oder „The Most Wonderful Time oft he Year“ unter der souveränen Leitung des engagierten Bandleaders Stefan Glück, sei es für die Freunde der symphonischen Blasmusik durch die sehr klangfarbenprächtigen Stücke „Medieval Christmas“ und dem schottisch hymnischen „Loch Lomond“ , dirigiert von Jens Weismantel, dem Fachmann mit dem ganz besonderen Händchen für sein symphonisches Blasorchester. Die Organistin Helene Streck begeisterte durch ihre humorvollen und spitzbübisch eingesetzten „Miss Marple“- und „Starwars“-Zitate in ihrer fulminanten Begleitung des Liedes „Ihr Kinderlein, kommet“, welches das amüsierte Publikum teil zögerlich, teils lautstark mitsang. Neben dem großen Chor, dem man für seine bevorstehende Teilnahme an einem spektakulären Chorkonzert in der New Yorker Carnegie Hall Glück wünschen darf, leitete Frank Hagelstange auch den Chorauftritt der Gesangsklasse 6, verstärkt durch die sich strahlend in den Klang einfügende Solosopranistin Annabelle Müller und die Jahrgangsstufe 7. Zauberhaft sauber und engelsgleich wurden die „Eagles´ Wings“ von Alexander L´Estrange besungen, subtil begleitet von Helene Streck an der Orgel. Nicht minder innig, frisch und mit einigen sehr schönen Solostimmen gelangen die weihnachtlichen Lieder (besonders überzeugend das echt bairisch vorgetragene „Es wird scho glei dumper“ und das weihevolle „O Holy Night“ von Adolphe Adam) des Kinderchores der Klassen 5 und 6, geleitet von Jens Weismantel und Gudrun Hildebrand, die – zusammen mit Mechthild Sydow – auch für die Flötenensembles verantwortlich war. Petra Weiß, Leiterin des viel umjubelten KRS-Symphonieorchesters , streute zwei, in der Vorweihnachtszeit oft gehörte Sätze aus dem beliebten „Weihnachtskonzert“ von Arcangelo Corelli ins Programm, sowohl kraftvoll und tänzerisch als auch zart wiegend im idyllischen „Pastorale“. Das Ende dieses wie im Flug vorüber gehenden Konzertes geriet auf ganz besondere Art: Im Anschluss an das von den Streichern betörend melodiös gespielte „Intermezzo Sinfonico“ aus Pietro Mascagnis Oper „Cavalleria Rusticana“, wiederum mit Helene Streck an der Orgel und Tilman Ruben Scholz, der als engagierter Soloharfenist auch schon zu Konzertbeginn die Augen und Ohren des Publikums auf sich zog, bezauberte Petra Weiß mit ihrem symphonischen Tutti-Arrangement des Liedes „Alle Jahre wieder“ , wunderbar eingewoben in die anrührenden Melodien des Intermezzo, so dass das Weihnachtskonzert der Karl-Rehbein-Schule zum ersten Mal nicht mit Pauken und Trompeten, sondern in himmlischer Stille endete.
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