Anfang Januar startet der Chor der Karl-Rehbein-Schule zu einer außergewöhnlichen Konzertreise: Am Sonntag, dem 15. Januar wird der Chor in der Carnegie Hall in New York, einem der bedeutendsten Konzertsäle weltweit, auftreten!
Als Chorleiter und Musikpädagoge Frank Hagelstange vor einem Jahr eine E-Mail mit der Konzerteinladung in den Postkasten flatterte, dachte er zunächst an einen Witz. Doch nach ein paar Nächten zum Überschlafen und gründlicher Recherche stand fest: Ein Schulchor aus Hanau sollte tatsächlich in New York singen. Die Einladung kam von DCINY (Distinguished Concerts International New York). Dahinter verbirgt sich ein Chor nebst einer Organisation, die zu Konzerten in New York Chöre aus aller Welt einlädt. Warum gerade der KRS-Chor in den Kreis der Eingeladenen aufgenommen wurde, wurde durch das Konzertprogramm beantwortet: das „Requiem“ des walisischen Komponisten Sir Karl Jenkins, welches in der Carnegie Hall erklingen wird, hat der Chor der Karl-Rehbein-Schule unter Leitung von Frank Hagelstange nämlich 2013 in einem eigenen Konzert in der Hanauer Christuskirche präsentiert.
Jetzt begann eine hektische Zeit: Referenzaufnahmen des Rehbein-Chores wurden nach New York gemailt, damit sich die Verantwortlichen dort von der Qualität des Chores überzeugen konnten. Schulleiter Jürgen Scheuermann wurde eingeschaltet, denn ohne seine Zustimmung konnte die Fahrt, deren Kosten natürlich höher liegen als für eine „normale“ Klassenfahrt, nicht geplant werden. Erst als von beiden Seiten das Okay signalisiert wurde, erfuhren auch die Chormitglieder von der einmaligen Chance eines Auftrittes in Big Apple. Die Interessenten mussten sich einem kleinen Casting unterziehen und der zusätzlichen Probenarbeit zustimmen. Und schließlich stand eine Gruppe von 41 Sängerinnen und Sängern fest, darunter neben den aktiven auch ehemalige Schülerinnen und Schüler und Eltern aus dem Chor der Freunde der KRS.
In dem vergangenen Dreivierteljahr gab es diverse Extraproben, denn die Vorbereitungen für die „normalen“ Rehbeinkonzerte liefen ja parallel. Und jetzt ist es soweit: Am Geburtstag des Chorleiters, am 11. Januar 2017, heben die musizierenden Rehbeiner ab gen amerikanische Ostküste, um gemeinsam mit Chören aus Australien, Neuseeland, Großbritannien und den USA sowie einem Kirchenchor aus Düsseldorf eine außergewöhnliche Totenmesse zu musizieren: Karl Jenkins kombiniert die lateinische Liturgie des Requiems nämlich mit japanischen Haikus, kurzen Gedichten, deren Natursymbolik für menschliches Leben und Sterben steht.
Nachdem Rehbeiner schon in Wien, in Dartford und in Jaroslawl musiziert haben, freuen sich die Teilnehmer nun auf ein wirklich spektakuläres Musikerlebnis in Übersee! Der Reisebericht folgt…
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