Karl-Rehbein-Schule

Gymnasium der Stadt Hanau

Karl-Rehbein-Schule empfängt Bundessiegerinnen im Rudern – Hockeymädchen auf Rang fünf

Spätestens als auf dem Schulhof der Karl-Rehbein-Schule Hanau mit Unterstützung des KRS-Blasorchesters die deutsche Nationalhymne aus tausend Schülerkehlen kräftig intoniert wurde, schummelte sich doch bei der einen oder anderen jungen Sportlerin auf dem Siegerpodest ein Tränchen in die Augen. Nunmehr ein weiteres Mal kehrten die Sportlerinnen der KRS mit einem Bundessieg vom Bundesfinale der Schulen aus Berlin zurück und wurden dafür von der gesamten Schulgemeinde gefeiert.

Nachdem die Ruderinnen bereits im Vorjahr mit der Silbermedaille ausgezeichnet worden waren, ruderten sie nun sogar zum Bundessieg. Die Hockey-Mädchen der KRS indessen traten als Titelverteidiger in Berlin an und kamen mit einer stark verjüngten Mannschaft auf einem guten fünften Platz zurück. KRS-Direktor Jürgen Scheuermann, Stellvertreter Robert Schnabel sowie Studienleiter Rainer Gimplinger ließen es sich nicht nehmen, ihren „Helden von Berlin“ einen grandiosen Empfang zu bescheren. Zum Ende der zweiten Schulstunde versammelte sich die gesamte Schulgemeinde im Schulhof und geizte nicht mit Applaus, als die erfolgreichen Ruderinnen und Hockey-Spielerinnen mit ihren Lehrer-Trainern Volker Lechtenberg und Chris Helm ein Spalier aus Hockeyschläger und Ruder haltenden Mitschülern durchschritten, um auf der Bühne die Glückwünsche ihres stolzen Schulleiters entgegen zu nehmen.

Scheuermann lobte einmal mehr das herausragende Engagement seiner Sportler, aber auch das des gesamten Kollegiums, welches nicht nur durch ausgezeichneten Unterricht, sondern auch durch Verständnis und Flexibilität diese Spitzen-Ergebnisse ermögliche. Besonders hervorzuheben sei laut Scheuermann, dass sich sowohl Ruderer als auch Hockeyspieler jedes Jahr neu in den hessischen Vorentscheiden als Landessieger qualifizieren und es Ihnen dann auch noch regelmäßig gelingt, auf Bundesebene gegen reine Sportschulen zu bestehen. Stolz übergaben die Ruderinnen ihre in Berlin gewonnenen Preise, darunter der „Berliner Bär“, von denen Scheuermann nun nach jeweils zwei Bundessiegen im Rudern und im Hockey in der jüngeren Vergangenheit sein viertes Exemplar in sein Büro tragen durfte.

Eltern-Beirats-Vorsitzender Thomas Adlung lobte ebenfalls das große Engagement der Schülerinnen und ihrer betreuenden Lehrer, ließ es sich aber bei der Deutlichkeit der weiblichen Rehbein-Erfolge nicht nehmen, auch die Jungen zu solchen Taten zu ermuntern. Die KRS-Lehrer-Trainer Chris Helm und Volker Lechtenberg verkündeten abschließend die frohe Botschaft, dass die KRS nach Gold und Silber im Vorjahr auch in diesem Jahr wieder als erfolgreichste hessische Schule aus dem Bundesentscheid hervor gegangen ist und überreichten als Lohn für die große Wertschätzung, die der Talentförderung an der Rehbein seitens der Schulleitung entgegen gebracht wird, eine „Landessieger Hessen“-Jacke an Schulleiter Scheuermann.

In Berlin hatten sich Lisa Holbrook, Shirin Dragusha, Celina Waldschmidt, Nastassja Becker und Steuermann Benjamin Nazary bereits im Vorlauf mit mehr als zehn Sekunden Vorsprung durchsetzen können und den direkten Finaleinzug abgesichert. Im Finale fuhr die Crew von Lehrer-Trainer Volker Lechtenberg ein furioses Rennen. Vom Start weg setze sie sich an die Spitze des Feldes und ließ keinem der anderen Boote eine Chance. Nach und nach bauten sie sich eine Länge Führung auf die ebenfalls stark rudernden Schülerinnen von der Poelchau-Sportschule aus Berlin auf. Bis ins Ziel hielt die KRS-Crew das Tempo hoch und überquerte am Ende mit sieben Sekunden Vorsprung die Ziellinie. Silber blieb Berlin, Bronze gewann das Sportgymnasium aus Leipzig. Auf den weiteren Plätzen folgten die Teams aus Hamburg, Hannover und Neuss.

Nach ihrem Bundessieg vom Vorjahr reisten die Hockey-Mädchen mit einem stark verjüngten Team in die Bundeshauptstadt. Das erklärte Ziel war, sich so gut wie möglich zu präsentieren und eine Platzierung unter den Top 8 zu erreichen. Mit dem hervorragenden fünften Platz konnte dieses Ziel erreicht werden, auch wenn sich in Berlin heraus stellte, dass auch dieses junge KRS-Team durchaus mit den deutschen Top-Teams mithalten konnte.

Mit Siegen über Nürnberg und das Saarland wurde die Zwischenrunde erreicht. Dort war nach einem hart erkämpften Sieg gegen Berlin sogar das Halbfinale greifbar nahe. Knappe Niederlagen gegen die späteren Bundessieger aus Braunschweig und gegen die körperlich starken Hamburgerinnen ließen zwar diesen Traum platzen, mit einem 3:3-Unentschieden im abschließenden Platzierungsspiel konnte aber der fünfte Platz gemeinsam mit Bremen gesichert werden. Für das Hockeyteam spielten Maren Archner, Pauline Arnhold, Johanna Basilico, Annika Eschmann, Louisa Heller, Tayna Marino, Alina Neumann, Wiebke Wahlster, Luna Wohlleben, Zoe Wohlleben, betreut von den Coaches Chris Helm und Melina Herkert.

Mit diesen Top-Ergebnissen untermauert die KRS ein weiteres Mal ihre Ausnahmestellung in der Förderung sportlicher Talente, die mit den Lehrer-Trainer-Stellen Rudern und Hockey, sowie den Kooperationen mit dem Hanauer RC Hassia und dem 1. Hanauer THC auch für die Zukunft auf soliden Beinen steht.

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