Karl-Rehbein-Schule

Gymnasium der Stadt Hanau

Living the American Dream

Ein geöffnetes MacBook vor jedem Schüler, ein State-of-the-Art Fitnessstudio, ein schuleigener Swimming Pool, riesige Auswahl in der Schulkantine… Das ist Pingry School in New Jersey, die neue Partnerschule der KRS.
12 Schülerinnen und Schüler sowie Herr Nimbler und Herr Schumacher hatten diesen April die Gelegenheit, diese exklusive Privatschule und die Vereinigten Staaten kennenzulernen. Eine Woche verbrachte die Gruppe dabei in Gastfamilien und nahm am Schulalltag teil. Den deutschen Schülerinnen und Schüler ist dabei insbesondere die überwältigende Gastfreundschaft aller Beteiligten im Gedächtnis geblieben. Die Gastfamilien ließen sich am Familienwochenende einiges einfallen, sodass unsere Schülerinnen und Schüler beispielweise eine NBA-Partie der New York Knicks in der Loge besuchen, ausgiebig shoppen oder mit Blick auf die nächtliche Skyline dinieren konnten.
Auch die Schule hinterließ einen bleibenden Eindruck, da das selbstorganisierte Lernen, das auch die KRS im letzten Schuljahr eingeführt hat, dort schon fest in den Schulalltag integriert ist. So arbeiten die Schülerinnen und Schüler zu bestimmten Zeiten wie selbstverständlich ohne Aufsicht an Projekten. Besonders beeindruckt hat die Schülergruppe, dass Lehrkräfte sogar während Tests das Klassenzimmer verlassen, ohne dass geschummelt wird. Lehrer unterrichten an der Pingry School deutlich weniger, haben dafür aber mehr Zeit für individuelle Betreuung der Schülerinnen und Schüler. Im Laufe der Woche rührten die Hanauer Schülerinnen und Schüler kräftig für das Fach Deutsch die Werbetrommel und spielten Sprachspiele und Basketball mit den Grundschülerinnen und –Schülern von Pingry. Die amerikanischen Grundschülerinnen -Schüler hingegen hatten viel Spaß dabei, sich von den Deutschen aus englischen Büchern vorlesen zu lassen und sie dabei korrigieren zu dürfen.
Doch nicht nur die Schule beeindruckte unsere Schülerinnen und Schüler. Auf einem gemeinsamen Ausflug nach New York City, nur knapp 50 Kilometer von der Schule entfernt, konnten die Rehbeiner die vibrierende Dynamik dieser Weltmetropole am eigenen Körper erfahren. Regnete es zu Beginn des Tages noch in Strömen und war die berühmte Skyline noch wolkenverhüllt, so klarte es im Laufe des Tages auf und pünktlich zur Besteigung des One World Observatory, des höchsten Gebäudes der westlichen Hemisphäre, hatte sich auch die Sonne durchgesetzt. In New York wurde Ellis Island, die Insel auf der die meisten Immigranten ankamen, und die Statue of Liberty ebenso besichtigt wie die Wall Street und das emotional sehr berührende 9/11 Memorial.
Nach einer Woche Pingry musste jedoch Abschied genommen werden, teils wurden Tränen vergossen. Der Abschiedsschmerz wurde jedoch durch den anschließenden touristischen Teil der Reise gelindert. Der erste Stopp dieses Teils war Washington DC. Hier wurde zunächst zusammen gekocht und nach anfänglichen Schwierigkeiten in der Küche (so wurden zum Beispiel die Nudeln ins noch eiskalte Wasser geschüttet) ein Drei-Gänge-Menü auf den Tisch gezaubert, um sich für den folgenden Tag zu stärken. An diesem konnten die Schülerinnen und Schüler das Weiße Haus (leider ohne Donald Trump) und viele Monumente auf der National Mall bestaunen. Der Weg zwischen den Sehenswürdigkeiten wurde durch das gerade stattfindende Kirschblüten-Festival verschönert. Als Highlight bekamen die Rehbeiner eine private Tour des US Capitols geboten, in der sie etwas über die Geschichte der amerikanischen Legislative lernen konnten.
Abends ging es dann für die Gruppe für drei weitere Nächte nach New York. Dort übernachteten die Schülerinnen und Schüler in einem schick renovierten Loft-Hostel, von dessen Dachterrasse bei Süßigkeiten und Soft Drinks die nächtliche Skyline Manhattans bestaunt werden konnte. Im ‚Big Apple‘ wurde den Rehbeinern ein abwechslungsreiches Programm geboten, das von strahlendem Sonnenschein, den wichtigsten Sehenswürdigkeiten aber auch sportlichen und kulturellen Aktivitäten geprägt war. So radelte die Gruppe durch den Central Park und picknickte dort mit selbstgemachten Bagels, aß in einem authentischen American Diner und besuchte am letzten Abend ein Baseball-Spiel der New York Mets, das auf Grund der Unterstützung aus Deutschland auch prompt gewonnen wurde.
Nach 13 abwechslungsreichen und spannenden Tagen landete die Gruppe schließlich erschöpft aber glücklich am Frankfurter Flughafen, im Gepäck neben diversen Souvenirs und neu erworbenen Kleidungsstücken viele unvergessliche Erfahrungen und neue Freundschaften. Der Gegenbesuch der Amerikaner findet im Juni statt.

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