Karl-Rehbein-Schule

Gymnasium der Stadt Hanau

„Wir wollen zusammenwachsen“

Auch dem ehrwürdigen Schloss von Heidelberg statteten die Rehbeiner zusammen mit ihren Gästen aus Israel einen Besuch ab.

Karl-Rehbein-Schule empfängt Delegation aus der israelischen Partnerschule in Yavne

 

Zwischen der israelischen Ginsburg Haoren High-School in Yavne und der Karl-Rehbein-Schule Hanau verfestigt sich die noch junge Schulpartnerschaft zusehends: Werden die Gäste aus Hanau in Israel immer mit einer großen Herzlichkeit empfangen und aufgenommen, so konnten sich die Rehbeiner nunmehr ebenfalls mit einer großen Gastfreundschaft gegenüber der Delegation aus Yavne revanchieren.

 

„Wichtig ist uns allen, dass hier eine feste Freundschaft erwächst die von gegenseitigem Respekt und Herzlichkeit geprägt ist. Vor allem ist auch von Relevanz, dass in beiden Ländern eventuell bestehende Vorurteile abgebaut werden und alle realisieren, dass es zwischen uns und den jungen Israelis keinen Unterschied gibt. Wir wollen zusammenwachsen“, benennt die Koordinatorin für den Israel-Austausch, Karin Groschwitz, das Hauptziel der Schulpartnerschaft zwischen der Ginsburg High School und der KRS.

 

Mit einem ausgedehnten Rundreiseprogramm über Heidelberg und dem Rheingau wurde von den Rehbeinern für die israelische Schülergruppe ein interessantes Rahmen-Programm gestaltet. Darüber hinaus wurde die Ausstellung „70 Posters“ von Sara Neuman und Henrietta Singer gemeinsam mit dem israelischen Vizekonsul in Frankfurt besucht. „Jedes Poster“, sagt die 28-jährige Henrietta, „steht für ein Jahr in der Geschichte des 1948 gegründeten Staates Israel.“ 2018 werden es 70 Jahre sein, und bis dahin soll auch das Buch veröffentlicht werden, an dem die Künstlerinnen seit zwei Jahren arbeiten. Die Ausstellung war zuvor in Israel zu sehen.

 

Neben dem Besuch dieser Ausstellung, die einen großen Eindruck auf die Rehbeiner hinterlassen hat, stand natürlich auch der persönliche Austausch zwischen deutschen und israelischen Schülern auf der Tagesordnung. Dabei war natürlich auch die schreckliche deutsche Vergangenheit aus der Zeit des Nationalsozialismus und damit einhergehend die Ermordung von Millionen von Juden, ein Gesprächsthema. „Wir dürfen den Holocaust und die von den Deutschen verursachten Grausamkeiten gegenüber dem jüdischen Volk niemals vergessen, auch wenn dies mittlerweile nahezu 80 Jahre zurückliegt. So etwas darf nie wieder passieren. Von daher ist der direkte Austausch gerade zwischen israelischen und deutschen Jugendlichen von großer Wichtigkeit und dient nicht nur der Mahnung, sondern auch der weiteren Annäherung und Aussöhnung beider Völker“, sind sich KRS-Schulleiter Jürgen Scheuermann und Karin Groschwitz sicher. „Umso mehr ist es zu begrüßen, dass hier mittlerweile Freundschaften entstanden sind, die weit über einen regulären Schüler-Austausch hinausgehen“, freuen sich die Verantwortlichen auf beiden Seiten. Im Mai kommenden Jahres wird daher wieder eine KRS-Delegation nach Yavne aufbrechen, um die freundschaftlichen Bande weiter zu vertiefen.

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