Am 11. Dezember hatten fünf siebte Klassen die seltene Gelegenheit, einen Schriftsteller persönlich kennen zu lernen. In der Aula gab Herr Smith zwei Lesungen zu seinem Buch „2033 – Verschollen in der Zukunft“, einem Fantasy- und Science Fiction – Roman, der der dritte Band einer Jugendbuch-Triologie ist.
Der Roman handelt von einer Marsmission, ein Thema, das zur Zeit wieder von großer Aktualität ist, da man in diesen Tagen Bildaufnahmen einer Marssonde in den Nachrichten sehen konnte. Tatsächlich sei geplant, dass in ca. 12 bis 25 Jahren die ersten Menschen zum Mars fliegen, so der Autor.
Zunächst stellte Herr Smith die Hauptfiguren dieses Romans vor, bei denen es sich um vier jugendliche Freunde handelt, die in einem Internat leben. Sie besitzen eine Zeitmaschine, mit der sie sowohl in die Vergangenheit als auch in die Zukunft reisen können. Eines Tages nehmen ihre Freunde, die sie bei einer Zeitreise kennengelernt hatten, über die Zeitmaschine Kontakt mit ihnen auf, weil sie Hilfe brauchen. Die Eltern dieser Freunde sind nämlich Teilnehmer einer bemannten Marsmission, die sich in Gefahr befindet. Es geht um Leben und Tod.
Herr Smith gab den Schülerinnen und Schülern im Anschluss an die vorgelesenen Textpassagen immer wieder Gelegenheit, Fragen zu stellen. Er erklärte im An-schluss auch die Entstehungsgeschichte seines Buches, für deren Entwicklung er immerhin zwei Jahre benötigte.
Bei der sich anschließenden Recherchearbeit informierte sich Herr Smith bei der ESA in Darmstadt über Marsmissionen. Dort führte er Gespräche mit Mitarbeitern, um möglichst authentische Beschreibungen anfertigen zu können, beispielsweise von einer startenden Rakete oder der Ausbildung und dem Training von Astro-nauten. Auch mit der Frage, ob Zeitreisen theoretisch überhaupt möglich sind, beschäftigte sich der Autor, der sich hierbei sogar mit den Theorien von Stephen Hawking auseinandersetzte.
Die Leseproben zeugten davon, dass in diesem Buch sehr viel Recherchearbeit steckt. Die Beschreibungen sind anschaulich und präzise und in ihrer Wirkung auf den Leser sehr überzeugend und realistisch.
Die Schülerinnen und Schüler durften natürlich auch Fragen an den Autor stellen, die sich auf seinen Beruf, sein Schreiben und auch auf Privates bezogen. Herr Smith freute sich, dass sich die Schülerinnen und Schüler zuvor interessante Fragen überlegt hatten, die er auch gerne beantwortete. So erfuhr man unter anderem, dass Herr Smith immer ein kleines Notizbüchlein mit sich herumträgt, in dem er interessante Beobachtungen festhält oder dass in seine Romanen auch Biografisches einfließt. Der Autor wollte bereits als Zehnjähriger Schriftsteller wer-den und obwohl er allein vom Bücherschreiben nicht gut leben könnte, liebt er seinen Beruf sehr. Nebenberuflich schreibt er Artikel für Zeitungen.
Zuletzt verteilte der Autor sogar Autogrammkarten, die sich viele Schüler und Schülerinnen signieren ließen.
Herr Smith schreibt unter anderem Romane für Kinder, Jugendliche und Erwachse-ne, die teilweise sogar in andere Sprachen übersetzt wurden. Der Autor lebt in Frankfurt a.M., eine Stadt, die öfter den Handlungsort seiner Romane darstellt. Für das Romanprojekt „Endspiel“ erhielt Herr Smith 2012 den Robert-Gernhardt-Preis, einen Literaturpreis des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst.
Anette Wiegand
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