Karl-Rehbein-Schule

Gymnasium der Stadt Hanau

KRS verabschiedet Robert Schnabel und Christiane Alsheimer in den Ruhestand

Nach 36 Jahren Schuldienst von Oberstudiendirektor Jürgen Scheuermann (Mitte) in den verdienten Ruhestand verabschiedet: Das Schulleitermitglied und die Fachbereichsleiterin für die naturwissenschaftlichen Fächer, Christiane Alsheimer und der stellvertretende Schulleiter der KRS, Robert Schnabel.

Den stellvertretenden Schulleiter der Karl-Rehbein-Schule, Robert Schnabel, einmal sprachlos zu erleben, kommt so selten vor wie etwa eine Sonnenfinsternis. Die nun erfolgte Verabschiedung in den Ruhestand allerdings sorgte ob der vielen wohlgemeinten Worte aus dem KRS-Kollegium doch für eine gewisse Sprachlosigkeit bei Robert Schnabel. Auch Christiane Alsheimer, Mitglied der KRS-Schulleitung, die ebenfalls für immer ihren Schreibtisch räumen musste, zeigte sich sehr berührt von der herzlichen Verabschiedung seitens der Schulgemeinde.

 

1965, so führt KRS-Oberstudiendirektor Jürgen Scheuermann aus, habe Christiane Alsheimer einst als Schülerin die fünfte Klasse der KRS betreten – und sie ist „ihrer“ Schule letztendlich bis zum heutigen Tage immer treu geblieben. 1981 als Referendarin an der KRS angekommen unterrichtete sie mit einer kurzen Unterbrechung schließlich 36 lange Jahre unzählige Schülerinnen und Schüler in den Fächern Mathematik und Physik. „Diese Schule ist und bleibt meine Schule“, ruft sie dem Kollegium zu, so als wolle sie noch gar nicht wahrhaben, dass nunmehr ihr aktiver Schuldienst tatsächlich und unwiederbringlich zu Ende ist.

 

Alsheimer, so Scheuermann weiter, habe sich in einem sehr hohen Maße um die Schule verdient gemacht. Ihr sei es auch mit zu verdanken, dass die KRS heute noch im Herzen der Stadt liegt, habe sie sich immer dafür stark gemacht. Nicht umsonst wird sie denn auch mit dem Choral „Eine feste Burg“ von der Musikfachschaft beehrt. „Sie sind eine außergewöhnliche Pädagogin, eine Lehrerin mit Herz und Seele, die immer das Wohl ihrer Schülerinnen und Schüler im Blick hatte“, lobt Scheuermann seine ehemalige Schulleitungs-Kollegin und Fachbereichsleiterin unter großem Applaus. Dies habe ihr eine sehr hohe Wertschätzung seitens der Schülerschaft und des Kollegiums gleichermaßen eingebracht. Auch als Mitglied des KRS-Fördervereins habe sie sich fortwährend für die Belange ihrer Schule eingesetzt.

            

Ebenfalls im Jahr 1984 startete Robert Schnabel seine Lehrerkarriere an der KRS und wurde im Jahr 2000 zum stellvertretenden Schulleiter ernannt. Zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk und stets loyal bis zum letzten Schultag habe Schnabel seine Position ausgefüllt, hebt Scheuermann Schnabels Leistung hervor. Oftmals bis spät in den Abend hinein habe er über Stundenpläne gebrütet, unzählige Vertretungspläne entworfen – „ein gewiss nicht alltägliches Engagement für die Schule“, so Scheuermann weiter. Der scheidende Vizechef sieht seinen nun beginnenden Ruhestand als Lebenszäsur. „Ich kann aber ruhigen Gewissens gehen, denn ich weiß, dass ich ein schlagkräftiges Team habe“, so Schnabel, der auch einmal mehr den guten Geist, der an der KRS im Kollegium und der Schülerschaft herrsche, hervorhebt.

Gerne aber erinnert sich der begeisterte Physiker und Hobby-Astronom an viele Höhepunkte in seinem Schulleben, so etwa die Sonnenfinsternis 2016, die er zusammen mit seinen Schülern im Schulhof beobachten konnte. Da passt auch DJ Ötzis Lied „Ein Stern“ sehr passend zu seinem Abschiedsgeschenk: Jürgen Scheuermann schenkt ihm im Namen der Schulgemeinde einen Stern samt „Besitzurkunde“. Auch die zahlreichen wissenschaftlichen Kolloquien an der KRS, die er begleitete, bleiben ihm in guter Erinnerung. Davon beispielsweise ein Vortrag von 2001 über das aufkommende Handy, was ihn dazu führte, dasselbe dann in hohen Stückzahlen bei den KRS-Schülern „einzusammeln“, sofern sie es unerlaubter Wiese in der KRS auspackten.

 

Der etwa zehnjährige Umbau der KRS habe ihm viel Schweiß gekostet. Und dass er zum Schluss seiner Schullaufbahn eine Pandemie-Krise organisieren musste einhergehend mit unzähligen Stundenplanumstellungen und Homeschooling, das hätte sich Schnabel zu seinem Abschied auch nicht träumen lassen. Jedoch die stets auf einer Wellenlänge liegende und zwischenmenschlich hervorragende Zusammenarbeit mit dem gesamten Schulleiterteam habe den Schulalltag und so auch manche schwierige Situation an der KRS meistern können, konstatiert Schnabel zufrieden. „Zusammen haben wir als eine gut funktionierende Mannschaft die KRS zu dem gemacht, was sie heute ist: Wir haben sie zum größten Gymnasium in Hessen geformt und stets weiterentwickelt mit einem Geist geprägt von Toleranz, Liberalität und Kreativität“, so Scheuermann abschließend.

 

Mit anerkennenden Worten des Dankes und Hochachtung werden Alsheimer und Schnabel auch von der Elternvertretung, der Schülervertretung und dem KRS-Förderverein in den Ruhestand geschickt. Beide seien eine „verlässliche Größe“ der Schule gewesen, immer ansprechbar, stets um gute Lösungen bemüht. So werden Christiane Alsheimer und Robert Schnabel noch lange als „weit sichtbare Sterne am KRS-Firmament“ leuchten.

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