Freuen sich unter dem Namensgeber Karl Rehbein über die nun erschienene Geschichte der Karl-Rehbein-Schule Hanau: Studienleiter Rainer Gimplinger, der erste Vorsitzende des „Vereins der Freunde der Karl-Rehbein-Schule“, Thomas Adlung, der Autor Kurt Blaschek und der ehemalige KRS-Schulleiter Jürgen Scheuermann. (von links nach rechts).
Kurt Blaschek legt umfangreiche Geschichte der Karl-Rehbein-Schule Hanau vor
Von der Mädchenschule bis hin zum größten Gymnasium Hessens: Der ehemalige KRS-Pädagoge und Oberstudienrat a.D. Kurt Blaschek hat nun auf knapp 130 Seiten die wechselvolle über 175-jährige Geschichte der Karl-Rehbein-Schule Hanau nachgezeichnet. Mit dem Erscheinen dieser umfangreichen Schrift geht dem heute 90jährigen Autor ein großer Herzenswunsch in Erfüllung.
Auch Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky begrüßt die nun vorliegende Veröffentlichung, sieht er in dem Werk ein lebendiges Zeugnis der Hanauer Schulgeschichte. „Das Werk verdeutlicht, dass die Institution KRS mit derzeit 1920 Schülerinnen und Schülern als größte Schule Hessens ein integraler Bestandteil der Bildungslandschaft unserer Stadt ist“ und damit auch ein wertvoller Teil der Hanauer Stadtgesellschaft sei. So müsse auch ein großer Dank an die die KRS-Leitungen, die Pädagoginnen und Pädagogen, Elternbeiräte, Schülervertretungen und dem „Verein der Freunde der KRS“ gerichtet werden, die in all den Jahren des Bestehens der KRS zigtausende junge Menschen auf ihr Leben vorbereitet haben. Und ein großer Dank gebühre auch dem nun aus dem Dienst ausgeschiedenen Schulleiter Jürgen Scheuermann, der sich unter anderem maßgeblich für die Neuausrichtung und eine umfangreiche Sanierung der Schule eingesetzt habe, so Kaminsky in seinem Vorwort.
Der Autor Kurt Blaschek, der von 1959 bis 1994 an der KRS unterrichtete, hat in dieser Zeit selbst drei Schulleiterinnen und Schulleiter erlebt. Trotz dieser intensiven Bindung an „seine“ KRS war es kein einfaches Unterfangen, die Geschichte der KRS in vollem Umfang aufzuarbeiten. Denn nicht immer konnte Blaschek eigenen Angaben zufolge aus dem Vollen schöpfen, gingen unter anderem im alliierten Bombenhagel vom 19. März 1945 nahezu alle Originaldokumente der KRS verloren. So musste er sich in Archiven bedienen und Festschriften bedienen. Auch kam ihm ein glücklicher Zufall zugute, wurden 1990 auf einem Frankfurter Trödelmarkt Zeugnisse und Lehrerkalender aus dem Nachlass der Oberstudiendirektorin Martha Burchard – die von den Rehbeinern auch liebevoll „Burchardinchen“ genannt wurde -, die von 1945 bis 1950 die Geschicke der KRS lenkte, entdeckt.
Insgesamt ist Blaschek hier eine sehr detaillierte, mit zeitgenössischen Dokumenten und Fotografien garnierte Aufarbeitung der KRS-Geschichte gelungen, die nicht nur tiefe Einblicke in die spannende Geschichte der Schule bietet, sondern auch die Hanauer Stadtgeschichte mitbeleuchten kann. Die Schrift, die maßgeblich vom „Verein der Freunde der Karl-Rehbein-Schule Hanau“ finanziert wurde, ist im Sekretariat der Karl-Rehbein-Schule Hanau für 20,00 Euro erhältlich (Wegen Corona: Bitte vorher telefonisch einen Abholtermin vereinbaren unter 06181 – 6183 600).
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