Karl-Rehbein-Schule

Gymnasium der Stadt Hanau

Tränen, rote Rosen und Gänsehaut – 151 KRS-Abiturienten feierlich verabschiedet

Auch die Schülerinnen und Schüler des Musik-Leistungskurses der Karl-Rehbein-Schule Hanau konnten sich jetzt über ihr mit Bravour bestandenem Abitur freuen. Eingeteilt in elf Tutorengruppen wurden insgesamt 151 Abiturientinnen und Abiturienten in einem feierlichen Rahmen von KRS-Schulleiter Rainer Gimplinger das Abschlusszeugnis übergeben.

 

Vier mal Bestnote erreicht

 

Zeiten wie diese, geprägt von Schul-Schließungen, „Homeschooling“ und Büroarbeit zu Hause, sind nicht unbedingt der ideale Nährboden, ein erfolgreiches Abitur abzulegen. Dennoch, 151 Schülerinnen und Schüler der Karl-Rehbein-Schule haben sich von diesen für sie widrigen Umständen nicht beeindrucken lassen und nunmehr ihre Hochschulreife mit einer großen Portion Stolz und so mancher Träne im Auge in Empfang nehmen können.

 

Kein großer Bahnhof, kein Abi-Ball, keine Abi-Sause – all das durfte auch in diesem Jahr nicht stattfinden. Stattdessen trafen sich nun am Wochenende die KRS-Abiturienten in Begleitung ihrer Eltern, eingeteilt in zeitlich versetzten Blöcken nach ihren Tutoren-Gruppen auf dem KRS-Schulhof, um die langersehnten Abschlusszeugnisse in Empfang zu nehmen. Rainer Gimplinger, neuer KRS-Schulleiter, und das KRS-Leitungsteam hatten für eine festlich-angemessene Atmosphäre im Schulhof gesorgt. So jedenfalls war die gesamte Verabschiedung jeweils in einen sehr würdigen Rahmen gekleidet.

 

Naturgemäß spielt die Musik an der KRS von jeher eine große Rolle. Und sind es in der Regel die großen KRS-Sommerkonzerte, die auch gerne als tränenreiche Abschiedsbühne für die Abiturienten benutzt werden, so musste sich das musikalische Rahmenprogramm dieses Jahr in einem eher kammermusikalischen Rahmen bewegen, was der Qualität des Gebotenen aber keinen Abbruch tat. Gimplinger betonte in seiner Abschlussrede den hohen Stellenwert, den Musik, Sport und Naturwissenschaften an der KRS genießen – das zeige sich nun einmal mehr auch in der Abschlussfeier, war der Leistungskurs Musik im “Dauereinsatz“, wollten ja insgesamt elf Tutorengruppen verabschiedet werden.

 

Nicht nur die gefühlvoll vorgetragenen Musik-Stücke sorgten für Gänsehaut-Momente im Schulhof. „Wenn ihr gleich euer Zeugnis in der Hand haltet, dann ist das schon eine Wahnsinns-Gefühl“, stimmte Gimplinger seine Abgängerinnen und Abgänger auf das nun Kommende ein. „Ihr habt euer Ziel erreicht. Eltern-Begleitung, Druck und Diskussionen sind nun vorbei“, so der Schulleiter weiter, der es zudem nicht versäumte, die hohe Leistungsbereitschaft verbunden mit einer hohen sozialen Kompetenz der KRS-Abiturienten hervorzuheben. Immerhin haben vier Rehbeinerinnen und Rehbeiner eine glatte 1,0 auf dem Zeugnis stehen: Jos Kläffling, Jonas Berndt, Franzisca Faroughi-Esfahani und Carolin Obst. Jeder vierte Abiturient habe eine eins vor dem Komma stehen – „da darf man stolz sein!“, so Gimplinger. „Ihr habt von der 5. Klasse bis zum heutigen Tag in allen Bereichen eine großartige Entwicklung hingelegt. Sehr beeindruckend die perfekten Präsentationen, die nicht selten mit voller Punktzahl belohnt wurden. Daneben habt ihr soziale Verantwortung übernommen, gleich ob in der Musik oder im Sport – die so gewachsenen KRS-Wurzeln werden euch auf euren weiteren Weg immerfort begleiten“, ist sich Gimplinger sicher. Weiter wurden Giuliana Klaus, Elisabeth Siegmund und Celine Kimmel für ihr besonderes soziales Engagement während der Schulzeit vom Rotary-Club Hanau geehrt.

Der Elternbeiratsvorsitzende Dr. Volker Beyel lobte in diesem Zusammenhang nochmals die hohe musikalische Kompetenz der Rehbein-Schüler. „Ich wünsche euch, dass ihre diese Liebe zur Musik auch in eueren weiteren Ausbildungsjahren nicht verlieren werdet“. Immerhin, so Beyel weiter, hätten die Eltern tausende von Kilometer zurückgelegt, um ihre Kinder zur Schule, zu Proben oder Sportevents zu bringen und insgesamt sage und schreibe 2500 Butterbrote in den vergangenen acht oder neun Jahren geschmiert. Nun aber warteten neue Aufgaben und neue Ziele auf die Abiturienten, sei das Abitur ja ein Etappenziel der gesamten Ausbildung.

Die frisch gebackene Abiturientin Giuliana Klaus erinnerte stellvertretend für viele der KRS-Abiturienten daran, dass immer der Weg das Ziel gewesen sei und weniger das Ankommen. „Denn an dieser Schule haben viele eine tolle Gemeinschaft erlebt, die auch aktiv gelebt wird.“ Klaus sei dankbar für die vielen wundervollen Momente, die sie an der Schule erleben durfte, davon natürlich viele als Orchestermusikerin. Stellvertretend für alle bedankte sie sich sowohl bei den Eltern als auch den und den KRS-Pädagoginnen und-Pädagogen für die fortwährende Unterstützung und Begleitung bis zum erfolgreichen Abschluss.

Dann kamen sie doch noch – nicht nur die Tränen des Abschied-nehmen-müssens gepaart mit der Gewissheit, dass das Schulleben nun unwiederbringlich zu Ende ist, sondern auch die zitierten roten Rosen, die traditionsgemäß am Ende des letzten Sommerkonzertes den scheidenden Musikerinnen und Musikern von den kommenden Abiturientinnen und Abiturienten überreicht werden. Passend dazu intonierte der Q2-Musik-Leistungskurs ein eigen kreiertes Arrangement der Filmmusik aus „Forrest Gump“ – schöner kann man kaum in eine hoffentlich gute Zukunft starten.   

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