Der stellvertretende KRS-Schulleiter Christian Leinweber (links) und die betreuenden Lehrkräfte Pinar Pamukci, Etienne Emmert (links) sowie Sonja Göhler (rechts) freuen sich über den Preisregen anlässlich ihrer kreativen Medienarbeit. Foto: KRS
Aus ganz Hessen haben sich Kitagruppen, Schulklassen, Vereine und Initiativen um den begehrten „Media-Surfer – Medien-Kompetenz-Preis Hessen“ – beworben. Über 100 Einsendungen mit kreativen Beiträgen rund um die Medienkompetenz erreichten die Medienanstalt Hessen. Die Vielfalt der Projekte sei bemerkenswert gewesen. Aus allen Einsendungen wählte eine Fachjury 21 Nominierte für die vier Alterskategorien einer Spanne zwischen drei und 18 Jahren aus. Am Ende durften 15 Gruppen vor den Bildschirmen jubeln. Ihre medienpädagogischen Projekte wurden mit dem „Media-Surfer“ ausgezeichnet. Damit verbunden wurde ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 26.000 Euro auf die Sieger verteilt.
„Kinder und Jugendliche aus Hessen haben auch in den vergangenen beiden Jahren mit ihren Projekten gezeigt, dass sie medienaffin sind. Speziell durch die Corona-Pandemie wurde die Präsenzarbeit in Kitas und Schulen erheblich erschwert. Umso glücklicher sind wir, dass uns trotzdem zahlreiche kreative aber auch optisch ansprechende Beiträge erreicht haben. Mit insgesamt 26.000 Euro Preisgeld für die Gewinnergruppen erhoffen wir uns, einen wesentlichen Anreiz für die zukünftige medienpädagogische Präventionsarbeit in Hessen gegeben zu haben. Der Medien-Kompetenz-Preis Hessen zeigt die Vielfalt der Projekte und gibt zugleich wichtige Impulse für die Lehrkräfte“, resümiert Joachim Becker, Direktor der Medienanstalt Hessen. Der hessische Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz bedankte sich für die langjährige Zusammenarbeit und wies zudem auf die Wichtigkeit der Medienkompetenzförderung hin.
Zu den Preisträgern zählen gleich zwei Klassen der Hanauer Karl-Rehbein-Schule (KRS): Für das Projekt „Kindernachrichten selbst produziert“ gab es den 1. Preis in der Kategorie zwölf bis 15 Jahre und damit 2000 Euro für die Klasse 8b unter Sonja Göhler. „Drehgenehmigungen einholen, Interviews planen, Gesprächspartner anfragen und Videoschnitt, sind nur einige Arbeitsschritte bei der Erstellung einer Nachrichtensendung. Hier haben die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8b der Karl-Rehbein-Schule Hanau, neben aktuellen Ereignissen auch die Gefahren von Falschinformationen behandelt und sich mit der Thematik intensiv auseinandergesetzt. Eine Nachrichtensendung selbst zu produzieren, schult nicht nur das technische Verständnis, sondern besonders auch den kritischen Blick auf die Erstellung von Informationsmaterial. Ein rundum gelungenes Medienprojekt, das für viel Engagement und Wissbegier aller Beteiligten steht. Eine echte Nachrichtensendung von einem tollen Team aus jungen Medienmachern, die sehr selbstständig und motiviert gearbeitet haben“, so die Jury.
Auch der 2. Preis in der Kategorie 15 bis 18 Jahre ging an die ehemalige Klasse Eh der KRS mit dem Thema „Unitadvent – Der digitale Adventskalender der KRS“. „Die Pandemie hat uns alle gezwungen, uns mit Einsamkeit und Gemeinschaft auseinander zu setzen. Die Schülerinnen und Schüler der Karl-Rehbein-Schule Hanau haben mit ihrem Projekt ‚Unitadvent’, einen informativen, aber auch emotionalen Beitrag erstellt, der nicht nur kritisch recherchiert ist, sondern vor allem in der Umsetzung beeindruckt. Die Bilder sind dynamisch und die Stilmittel, wie Musik und Bildschnitte, sind durchdacht gewählt. In die Projektentwicklung ist viel Mühe gesteckt worden. Außerdem hat die Idee einen wirklichen Wow-Effekt. Mit welcher Sicherheit Englisch als Fremdsprache eingesetzt wird, ist höchst beeindruckend. Der umfangreiche Text wurde studiert und in eine ansprechende, rhetorisch gut verständliche Form gebracht. Die Schülerinnen und Schüler zeigen, welch hohen Stellenwert kulturelle Bildung und internationaler Austausch hat und wie toll dies in ein Medienprojekt integriert werden kann. Danke für einen bewegenden Beitrag an euch und eure Betreuer Pinar Pamukci und Etienne Emmert und herzlichen Glückwunsch nach Hanau“, so die Jury. Die Preisgelder sollen nun Medienbildungsprojekten an der KRS zugutekommen.
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