Foto: KRS
Die Karl-Rehbein- Schule –Hanau hat erneut ihr soziales Projekt „ Aktion Tagwerk“ für Kinder in Afrika durchgeführt, bei der die Schüler/Innen einen Tag für Bildungsprojekte in Afrika jobben.
Rund 50.000 junge Menschen aus 225 Schulen haben sich bundesweit an der diesjährigen 20. Kampagne „Aktion Tagwerk“ beteiligt. Die Kampagne, unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsidentin Malu Dreyer, steht für freiwilliges Engagement und Solidarität. Schüler:innen gehen an einem Tag anstatt zur Schule arbeiten, den erhaltenen Lohn spenden sie. Der Erlös in diesem Jahr in Höhe von geschätzten 500.000,- Euro kommt über 100 nachhaltigen Projekten in Ruanda, Uganda und weltweit zugute.
Die diesjährige 20. Kampagne thematisiert mit „Hunger beenden und Ernährung sichern“ ein wichtiges UN-Nachhaltigkeitsziel. Im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine und der damit verbundenen Verknappung von Getreide habe dies noch einmal eine traurige Aktualität erhalten, so die rheinland-pfälzische Finanzministerin Doris Ahnen. „Wieder ist der globale Süden besonders stark betroffen.“
Die Klasse 5d hat sich vorbildlich engagiert. Die jüngsten Schüler:innen der KRS strömten aus und arbeiten am Schwimmbadkiosk, im Reitstall, in Büro und Garten, als Babysitter, sie veranstalteten Flohmärkte und Limonadenverkauf, halfen in der Moschee, wuschen Autos, jobbten im Hagebaumarkt und im Restaurant sowie im Hort. Mit den 922 Euro, die diese Kinder der Klasse 5d erarbeitet haben, kann nun Kindern in Afrika der Schulbesuch ermöglicht oder eine Krankenversicherung bezahlt werden.
Auch die anderen Schüler der KRS hatten tolle Ideen. Valentin Baumgartner assistierte den Bademeistern, Fionn Ole Paetzold und Yannik Reitz verbrachten ihren Tag für Afrika im Audi Zentrum und stapelten Reifen. Smilla Seelmann und Nelly Häsler frisierten angehende Ballerinas vor ihren Ballettprüfungen in der Tanzschule Schimmer. Maja Hornung erledigte von 9-18 Uhr Bürotätigkeiten bei der Firma Eidmann und war damit eine der fleißigsten. Hannah Debold und Alina Mixa (10i) verkauften leckere Waffeln gegen Spende.n Die Klassen 7f, Eg, 9a und 8b organsierten Kuchenverkäufe für den guten Zweck. Für die Karl- Rehbein- Schule gehört dieses soziale Engagement mit zu den Zielen der Schulausbildung.
Seit dem Beginn der Kampagne 2003 haben sich bereits 3,1 Millionen Schüler:innen mit großer Begeisterung für Projekte in Ruanda, Uganda und weltweit eingesetzt. Ohne ebenso engagierte Lehrer:innen wäre das nicht möglich gewesen. „Aktion Tagwerk“ ist eine bundesweite Kampagne für Schüler:innen jeden Alters und aller Schulformen.
Der Erlös des „Tagwerks“ kommt Kindern und Jugendlichen weltweit zugute. Der Projektpartner Human Help Network e.V. arbeitet bereits seit vielen Jahren fest mit lokalen Organisationen vor Ort zusammen. So kann das Geld gezielt und direkt in den Projekten eingesetzt werden. So zum Beispiel für die Kinderfamilien in Ruanda. Dies sind Geschwister, die ohne Eltern aufwachsen müssen. Das älteste Kind trägt die Verantwortung für die jüngeren Geschwister und übernimmt die Rolle der Eltern. Die Stiftung Tagwerk ermöglicht den Kindern den Schulbesuch und übernimmt die Kosten für die Krankenversicherung der Familienmitglieder. Zudem erhalten sie je nach Bedarf individuelle Unterstützung im Alltag. Dazu gehören unter anderem psychologische Betreuung und landwirtschaftliche Beratung. Ziel ist es, die Kinder und Jugendlichen für ein selbstbestimmtes Erwachsenenleben zu rüsten.
Die Karl-Rehbein-Schule darf 50% der Spenden für ihr eigenes soziales Projekt in Togo nutzen. Die Partnerschulen der KRS in Togo werden so mit Schulmaterial ausgestattet, sowie baulich in Stand gesetzt. Lehrerin Tamara Kpebane reist regelmäßig nach Togo um die Partnerschulen zu besuchen sowie die wundervollen Ergebnisse der Spendenverwendung zu dokumentieren.
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