Karl-Rehbein-Schule

Gymnasium der Stadt Hanau

Offene Türen und offene Worte – Stephan Rollmann übernimmt das Amt des Schulleiters an der Karl-Rehbein-Schule

Ein Ruder („Skull“) für den neuen Leiter der Karl-Rehbein-Schule Hanau: Stephan Rollmann wird künftig die Geschicke des über 175 Jahre alten Traditionsgymnasiums im Herzen der Stadt lenken. Foto: KRS

In und um Hanau wird Stephan Rollmann kein unbeschriebenes Blatt sein. Schließlich war er ab 2012 bereits für mehr als fünf Jahre als Schulleiter und viele Jahre insgesamt in Schulleitung in Hanau tätig. Im Jahr 2017 folgte zunächst eine Tätigkeit in das Staatliche Schulamt und 2018 der Wechsel ins Hessische Kultusministerium nach Wiesbaden – dort in der Funktion eines Referatsleiters. Und nun hat es den 52-Jährigen erneut nach Hanau verschlagen: Seit dem 1. September 2022 ist Stephan Rollmann Schulleiter des größten Gymnasiums in Hessen, der Karl-Rehbein-Schule Hanau (KRS). Damit folgt er seinem viel zu früh verstorbenen Vorgänger Rainer Gimplinger nach. 

„Das wird keine leichte Aufgabe sein“, räumt Stephan Rollmann bei seiner offiziellen Einführung am 1. September ein. Nicht nur, dass er nunmehr als „Kapitän“ der KRS die Geschicke von fast 2000 Schülerinnen und Schüler samt rund 170 Lehrkräfte in gute Bahnen lenken muss. Dafür, stellt „Kapitän“ Rollmann zufrieden fest, findet er ein hochsee-taugliches Schiff vor, das auch in der Zeit der Vakanz hervorragend und sicher durch so manche Stürme und um so manche Klippen geführt wurde. Das vielfältige Portfolio der KRS mit ihren zahlreichen Schwerpunkten wie Sport, Musik, MINT und Sprachen will gepflegt und weiterentwickelt werden. So wolle Rollmann zunächst erst einmal in Hanau ankommen, das Kollegium und vor allem auch die Schülerinnen und Schüler kennen lernen. Ein so großes Schiff wie die KRS sicher zu navigieren, darauf freue er sich ganz besonders.  

So gehe beispielsweise von der KRS ein ganz besonderer Spirit aus, geprägt unter anderem von einem respektvollen Miteinander. Aus diesem Grund gibt er schon am ersten Arbeitstag eine wichtige Information bekannt: Die Tür des Schulleiters stehe immer offen, erklärt er dem Kollegium bei seiner Antrittsrede. Das solle man bitte auch wörtlich nehmen. Denn wenn die Türe offen ist, könne man jederzeit das Gespräch mit ihm suchen, ist dem neuen Schulleiter doch die direkte und unkomplizierte Kommunikation untereinander sehr wichtig. Rollmann schätzt das offene Wort, gerade heraus ohne doppelten Boden. Diese offene und zugewandte Grundhaltung findet sich auch in seinem gesamten Lebenslauf wieder, hat er es sich auch vor seinen umfangreichen Leitungsaufgaben auf die Fahnen geschrieben, immer ein Bindeglied zwischen Schülern, Eltern und Lehrern zu sein. Beste Voraussetzungen also, die KRS auch in den kommenden Jahren sicher zu steuern.

Ist Rollmann von Haus aus als Mathematik- und Chemielehrer eher den Naturwissenschaften zugeneigt, hat er auch offene Ohren für die Musik. Als ehemaliger Klarinettist und Saxophonist ist Rollmann inzwischen, so verrät er, leidenschaftlicher Dudelsackspieler und besitzt bereits zwei dieser Holzblasinstrumente, die heutzutage vor allem auch in Schottland zum Klingen gebracht werden. So erklärt sich seine zweite Leidenschaft – und die heißt neben seiner Affinität zur englischen Sprache eben Schottland und England bereisen. Dies zeigt auch ein Blick auf seine eigenen, fein komponierten Fotografien schottischer und englischer Landschaften, die das KRS-Büro nun schmücken. So sollte sich also niemand wundern, wenn neben den üblichen sinfonischen Klängen oder fröhlichem Chorgesang sich vielleicht demnächst auch fremdartig-nasale Klänge in den Gängen der KRS breit machen. Daneben entspannt sich der Familienvater mit ausgedehnten E-Bike-Touren und Spaziergängen mit seinem Hund in der Natur seiner Wahlheimat Nidderau.         

 

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