Foto: Florian Zenk
Pünktlich zum Schuljahresbeginn fand an der KRS die erste Veranstaltung statt – die feierliche Eröffnung der jüdischen Kulturwochen, die inzwischen schon eine kleine Tradition geworden ist – wie dies die Gastredner unterstrichen.
Unser neuer Schulleiter Herr Rollmann eröffnet den Abend und machte mit einem treffenden Zitat das Anliegen der Kulturwochen sehr deutlich: „Reisen ist wie ein Buch; wer nicht reist, kennt nur die erste Seite, während der Rest einem verborgen bleibt.“. Er drückte seine Freude aus, mit der er auf die nun vor uns liegende Reise durch die jüdische Kultur blicke. Zu sehen sein werden u. a. Veranstaltungen über den jüdischen Witz, interessante Lesungen und viele interaktive Führungen, die auch individuell und gerade für Schulklassen buchbar sind.
Man kann hier also alles rund um das jüdische Leben in Deutschland heute erfahren. Dabei geht es um das Kennenlernen, den gemeinsamen Austausch und um schöne Momente miteinander.
Die Liste der Ehrengäste war lang und der Schlossgartensaal war gut gefüllt. Vom Oberbürgermeister Claus Kaminsky, über die Hanauer Stadtspitze bis hin zu Mark Dainow, dem Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland und Uwe Becker, Staatssekretär und Antisemitismusbeauftragter des Landes Hessen, der die erkrankte Dr. Charlotte Knobloch, Präsidentin der israelitischen Kultusgemeinde Münchens und Oberbayerns vertrat waren alle vertreten.
Sehr gelobt wurde die Jüdische Gemeinde in Hanau für ihren Austausch mit der Stadtgesellschaft. Natürlich wurden auch ernste Töne angestimmt. Judenhass sei aus den Hinterzimmern wieder auf die Straßen gelangt, sagte Becker in seiner Rede. Dem Antisemitismus aktiv entgegen zu treten durch Begegnung, Aufklärung, Wissensvermittlung und gemeinsam Spaß haben, ist ein erklärtes Ziel der KRS. In den letzten Jahren fanden zahlreiche Veranstaltungen und Projekte hierzu statt, die sich bei allen Beteiligten großer Beliebtheit erfreuten. Rehbeinerinnen, die auf Austauschfahrt in Litauen zu Gast waren, äußerten dort sehr eindrücklich: „Wir müssen mehr tun, als nur gedenken.“ Ein Ansatz, den unsere Schule sehr ernst nimmt.
Nach der feierlichen Eröffnung in der Mensa, der sehr angenehm und inspirierend von den Musikern der KRS umrahmt wurde, hatten die Gäste die Gelegenheit, sich die Ausstellung in der Cafeteria in angenehmer Atmosphäre anzuschauen. Musikalisch begleitet wurde der Abend vom Duo „Schimmer“, welches aus der ehemaligen Rehbeinerin Isabell Happel und deren Vater Dieter Happel besteht.
Die Ausstellung ist noch bis Ende Oktober in der Mensa der KRS zu besichtigen. Herzlich eingeladen sind alle Rehbeinerinnen und Rehbeiner und natürlich auch Schulen Hanaus und des Main-Kinzig-Kreises. Gerne können auch kostenlose Führungen hinzu gebucht werden.
Schlussendlich sollen die Oberstufenschülerinnen und -schüler der KRS hervorgehoben werden. Sie haben unsere Gäste an diesem Abend hervorragend betreut und mit Getränken versorgt und für das ein oder andere interessante Gespräch gesorgt. Dafür wurden sie sehr gelobt von den Gästen und selbstverständlich von allen anwesenden Lehrerinnen und Lehrern. Vielen Dank für diese gelungene Unterstützung!!!
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