Karl-Rehbein-Schule

Gymnasium der Stadt Hanau

Im Namen der Demokratie – EU-Juniorbotschafter der KRS zu Besuch in Schweden

14 Schülerinnen und Schüler der Hanauer Karl-rehbein-Schule reisen für die Förderung der europäischen Demokratie nach Schweden und besuchen dort das Jenssen Gymnasium in Västerås. Foto: Privat

14 Schülerinnen und Schüler der Karl-Rehbein-Schule Hanau (KRS) machten sich vor kurzem als Juniorbotschafter der „Europa-AG“- der KRS in Begleitung der Lehrkräfte Etienne Emmert und Boris Hogenmüller auf den Weg nach Schweden. Ziel war das Jenssen Gymnasium Västerås, das zirka eine Stunde entfernt von der schwedischen Hauptstadt Stockholm gelegen ist.
Im Zentrum des Projekts der beiden Botschafterschulen des Europäischen Parlaments stand ein interkultureller Austausch von Perspektiven mit dem Fokus auf aktuelle, europa-politische Herausforderungen. Das Ziel der internationalen Botschafterschulen des Europäischen Parlaments ist es, das Bewusstsein für Europa, das Europäische Parlament sowie die europäische Demokratie bei jungen Menschen zu fördern. Das internationale Projekt wird von der europäischen Union im Rahmen des Erasmus-Programms finanziert und soll die europäische Identität und die aktive Beteiligung des Einzelnen an demokratischen Prozessen für die Zukunft der Europäischen Union stärken.
 
In Västerås angekommen, wurde die deutsche Reisegruppe zunächst von den Schwedinnen und Schweden durch das Herz der Stadt geführt. Nach diesem ersten Kennenlernen und einem anstrengenden Reisetag stand am nächsten Tag ein Ausflug nach Stockholm an. In der schwedischen Hauptstadt wurden nicht nur Museen erkundet, auch wurde die Gelegenheit genutzt, die beste „Kanelbullar“ – Schwedisch für Zimtschnecke – zu finden und durch den schönen historischen Stadtkern zu laufen.
 
Weiter stand die produktive Zusammenarbeit zum Thema Demokratie in der EU auf dem Plan. Am Jenssen Gymnasium lernte die deutsche Reisegruppe den typisch schwedischen Schulalltag kennen und begann die Projektarbeit mit ihren neuen Freunden. Die deutsch-schwedische Austauschgruppe strebt an, verschiedene Perspektiven auf die Demokratie in Europa sowohl durch elektronische Partnerschaft als auch durch den Austausch vor Ort zusammenzutragen. Am Ende wird ein englischsprachiger Podcast zum Thema „Safeguarding Democracy“ erstellt, der die Wahrung europäischer Werte und Herausforderungen für Demokratien betrachtet. Während der produktiven Zusammenarbeit lernten sie aktuelle Chancen und Risiken für die europäischen Demokratien besser kennen und tauschten sich aber auch gegenseitig viel über die Politik im eigenen Land aus.
 
Unter dem Titel „Europe Unplugged: How Young People View Democracy” wurden nach einem „Brainstorming“ einzelne Gruppen gebildet, mit dem Auftrag, Skripte für die einzelnen Episoden des geplanten Podcast zu erarbeiten. Neben dem Versuch gemeinsam eine Definition ihrer Interpretation von Demokratie im Allgemeinen zu verfassen, priorisierten die Schülerinnen und Schüler auch die Werte, die es in einer Demokratie zu wahren gelten sollte zu thematisieren und ihr Bedeutsamkeit aufzugreifen. Zudem wurden die Herausforderungen der europäischen Mitgliedsstaaten im Hinblick auf den steigenden Populismus und aktuelle Rechtsbewegungen untersucht. Als Abschluss wurden mögliche Lösungsansätze entwickelt, um unter anderem die politische Partizipation – in den Augen der Gruppe essenziell für eine lebendige Demokratie – attraktiver zu gestalten, beispielsweise mittels Instrumenten wie E-Voting.
 
Als es für die Hanauerinnen und Hanauer schließlich wieder auf den Weg zurück nach Deutschland ging, wären die meisten zwar unglaublich gerne länger in der ruhigen Atmosphäre Schwedens geblieben, doch letztendlich freuen sich alle schon auf den Gegenbesuch im Oktober und eine erfolgreiche Finalisierung des Projekts.

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