Karl-Rehbein-Schule

Gymnasium der Stadt Hanau

16 Hände und neun Stimmen – KRS-Musikfachschaft erspielt 1900 Euro für die Marienkirchen-Sanierung

Neun Freunde müsst ihr sein: Als eingespieltes Team präsentieren die Mitglieder der KRS-Musikfachschaft ein sehr facettenreiches wie auf hohem Niveau stehendes Benefizkonzert zugunsten der Marienkirche Hanau. Foto: KRS

Mit einem außergewöhnlichen und kurzweiligen Benefiz-Konzert zugunsten der Marienkirche Hanau überraschten jetzt die Lehrkräfte der Fachschaft Musik der Karl-Rehbein-Schule Hanau (KRS) das zahlreich erschienene Publikum. Zwischen der KRS und der Marienkirche besteht seit Jahren eine fruchtbare Kooperation die sich auch in vielen KRS-Konzerten durchgeführt in der Marienkirche äußert. Da die Marienkirche im Moment von Grund auf saniert wird, gab es die Idee seitens der KRS-Musiker, einen kleinen Beitrag zur Deckung der Sanierungskosten zu ersingen und zu erspielen. Der Plan jedenfalls ging voll auf, kamen doch stolze 1.900 Euro am Ende des Konzerts als Spenden aus dem Publikum zusammen. Dafür bekam das Publikum aber auch ein niveauvolles Konzertprogramm kredenzt, das von sichtlicher Spielfreude gepaart mit Können und Empathie seitens der Ausführenden geprägt war.

Vertreten waren eine Reihe von Instrumenten, die man nicht jeden Tag in dieser Konstellation so zu hören bekommt: Neben Oboe (Gudrun Hildebrandt), Marimbaphon und Schlagzeug (Daniel Ulb), Posaune (Jens Weismantel), Cello (Sophia Schüller), durfte freilich das Klavier (Frank Hagelstange, Stefan Glück, Petra Weiß, Jürgen Weiß, Jörn Pick) auch nicht fehlen. Spotartig beleuchtet wurde Musikgeschichte angefangen vom frühen 17. Jahrhundert bis hinein ins 21. Jahrhundert, beginnend mit einer Kostprobe aus den „Geistlichen Gesängen“ aus der Feder von Heinrich Schütz über Mozarts Oper „Die Entführung aus dem Serail“ bis hin zu Rudins Chorstück „Ave Maria“. Schön zu erleben, dass die KRS-Musiklehrkräfte dabei ihren persönlichen „Steckenpferden“ frönen konnten, was von einem elegischen Oboenkonzert über sanft schwebende Marimbaphon-Klänge bis hin zu zartschmelzenden Jazzinterpretationen reichte.

Zwar war hier nicht jeder Ton ein Treffer, dennoch geriet das Schlussstück zum vielumjubelten Höhepunkt des Konzertes: Acht Musiklehrerinnen und Musiklehrer teilen sich zwei Klaviere, um eine Polka zu 16 Händen (!) in forschem Ritt darzubieten – ein herrlicher musikalischer Spaß, durchtränkt mit viel Humor und Augenzwinkern, das zudem auch den guten Teamgeist der KRS-Musikfachschaft demonstrieren kann. Als Zugabe gibt es einen dichten, in sich homogen vorgetragenen Chorsatz mit besagtem „Ave Maria“ zu hören. So endet ein rundum gelungenes und mitreißendes Benefiz-Konzert, dargeboten mit Freude, Enthusiasmus und hoher Professionalität. Zugabe dringend erbeten.

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