Da läuft jedem das Wasser im Mund zusammen: Projektleiter Jens Weismantel schiebt eine Pizza in den zuvor selbst hergestellten Backofen aus Lehm. Foto: KRS
Projektwoche der KRS geht mit Vielzahl an Präsentationen zu Ende
Ein köstlicher Duft von Curry und Kardamom durchzieht das Schulgebäude. Aus einem Klassenzimmer sind laute Schlachtgesänge eines bayerischen Fußballclubs zu vernehmen. Der Schulhof ist mit Rauch vernebelt, wird in einem selbstgebauten Lehm-Ofen Pizza gebacken. Anderswo wieder riecht es nach Hefe und Malz, eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern macht sich auf, per Radl eine Streuobstwiese zu besuchen. Projektwoche statt Unterricht lautete so das Motto in der letzten Schulwoche an der Karl-Rehbein-Schule Hanau.
Zuvor wurden die Projekte durch die Lehrkräfte entwickelt und ausgeschrieben, die KRS-Schülerinnen und Schüler konnten sich nach Neigung, Lust und Laune in eines der angebotenen Projekte einschreiben. Davon gab es eine große Auswahl, die vom Bierbrau-Kurs bis „Ultimate Fresbee“, von Stummfilm-Vertonung bis HipHop-Tanz, von Kampfsportarten bis zur selbstgemachten Eiscreme reichten. So wurde eine Vielzahl von Fachbereichen wie Sport, Musik, Naturwissenschaften, Sprachen und Geschichte abgedeckt. Für die Schülerinnen und Schüler eine wunderbare Möglichkeit, kurz vor Schuljahresende die jeweiligen regulären Unterrichtsfächer einmal in einem völlig anderen Licht zu erleben und vor allem teils erlernte Theorie hautnah in die Praxis umzusetzen und auch fächerübergreifend zu verknüpfen.
Das Schulleitungsteam der KRS um Schulleiter Stephan Rollmann wertet die Projektwoche jedenfalls als eine wertvolle Ergänzung zum regulären Schulunterricht, könnten hier jeweils neue Horizonte erschlossen und das bisher erworbene Wissen vertieft und angewandt werden. Zudem finden hier Schülerinnen und Schüler aus unterschiedlichen Jahrgangsstufen zueinander, müssen zusammen ein Projekt angehen und am Ende eine Präsentation erarbeiten. „Das fördert die Schulgemeinschaft ungemein“, ist sich Rollmann sicher. Und der Erlös von manchem Projekt, wie etwa „Icecream goes KRS“, in dem am Ende selbstgemachtes Eis verkauft wurde, wird für einen sozialen Zweck gespendet. So gab es am Ende einen sehr bunten und abwechslungsreichen Präsentationstag, der von am Ende zufriedenen und begeisterten Rehbeinerinnen und Rehbeinern mit viel Energie und Herz gestaltet wurde.
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