Die Karl-Rehbein-Schule Hanau (KRS) kann nahezu im „Dauer-Abonnement“ große Erfolge im Sport-Bereich einfahren. Regelmäßig stehen KRS-Sportlerinnen und -Sportler im Rudern und im Hockey auf den Siegertreppen von nationalen Wettbewerben wie „Jugend trainiert für Olympia“. So haben die KRS-Rudermannschaften erst vor kurzem auf der Regatta-Strecke in Berlin-Grünau zweimal Gold und einmal Silber geholt und landeten somit bundesweit auf Rang eins aller Schulen, die in Berlin am Start waren. Diese Erfolge kommen aber nicht von ungefähr, denn die KRS ist als Partnerschule des Leistungssports die federführende Schule im regionalen Talentzentrum Hanau/Main-Kinzig-Kreis und somit Teil des Landesprogramms „Talentsuche und Talentförderung“ des Hessischen Kultusministeriums (HKM).

Im Mittelpunkt dieses besonders geförderten Programmes stehen sportlich talentierte Kinder und Jugendliche, die bei der Vereinbarkeit von leistungssportlicher und schulischer Laufbahn unterstützt werden. Dafür wurden durch das HKM an der KRS Sportklassen mit Lehrer-Trainern eingerichtet, die von der Jahrgangsstufe fünf bis zur Jahrgangsstufe zehn fortgeführt werden. Auf Antrag der Erziehungsberechtigten können ausgewählte geeignete Schülerinnen und Schüler zu Beginn der Jahrgangsstufe 5 in diese Sportklassen eingeschult werden, vorausgesetzt es liegt eine gymnasiale Eignung vor. Für die Vereinbarkeit von Leistungssport und Schule erfahren die Schülerinnen und Schüler spezielle Unterstützungsmaßnahmen. 

Neben den bereits erfolgreich bespielten Bereichen Hockey und Rudern kommt nun an der KRS eine dritte Säule hinzu: Handball. Um auch hier künftig eine optimale Förderung zu erreichen wurde nun Jochen Beppler als Lehrer-Trainer in das Sport-Team geholt. „Wir sind glücklich, mit Jochen Beppler ab sofort einen absoluten Hochkaräter im Handball-Sport in unseren Reihen zu haben“, freut sich der KRS-Lehrer-Trainer und zeitgleich Koordinator des regionalen Talentzentrums Volker Lechtenberg. In der Tat kann sich die sportliche Vita von Jochen Beppler absolut sehen lassen: Er ist seit 2017 Bundestrainer des Handball-Nachwuchses beim Deutschen Handballbund (DHB), weiter seit 2019 als Analyst für den Handball-Weltverband (IHF) mit Einsätzen bei den Olympischen Spielen tätig und seit 2021 als Experte für den Europäischen Handball-Verband international unterwegs. Zudem wurde der 42-Jährige 2022 zum Co-Trainer der Frauennationalmannschaft des DHB berufen.

Zum Konzept der KRS-Sportklassen ist die enge Zusammenarbeit mit heimischen Sportvereinen wie beispielsweise dem Hanauer Ruderclub Hassia oder dem 1. Hanauer Tennis- und Hockeyclub ein wesentliches Element. Um künftig auch den Handballsport in die KRS fest zu implementieren, wurden nun vom Hessischen Handballverband (HHV) Vertreter der Drittligavereine HSG Hanau, des TV Gelnhausen und der HSG Rodgau-Niederroden neben Vertretern des Schulamtes und des HHV zu einer großen Sondierungsrunde in die KRS eingeladen. Ziel ist es, junge Handball-Talente für die KRS-Sportklasse gezielt anzusprechen und zu gewinnen. „Es steht allen Handballvereinen im Umkreis offen, ihre Talente in die KRS zu schicken. Willkommen sind alle Viert-Klässler, die bereits Handball spielen“, erläutert Lechtenberg, „wobei die Vereinbarkeit von Leistungssport und Schule als „duale Karriere“ mit dem erfolgreichen Abitur-Abschluss im Vordergrund steht.“ Über das Sport-Konzept der KRS können sich interessierte Eltern und Schülerinnen wie Schüler am „Tag der offenen Tür“ am Samstag, 11. November, von 9.00 bis 13 Uhr. So freuen sich neben den Lehrer-Trainern der KRS auch Schulleiter Stephan Rollmann, nunmehr mit Jochen Beppler als Lehrer-Trainer den Handball-Sport an der KRS fundiert fördern und somit ein drittes Sport-Standbein im Portfolio anbieten zu können.