Der KRS-Chor in New York

Foto: KRS

Ein unvergleichliches Erlebnis hatten Mitglieder vom Chor der Karl-Rehbein-Schule und vom Chor der Freunde der KRS Anfang Januar bei einer Konzertreise nach New York mit einem Auftritt in der weltberühmten Carnegie Hall. Zum 80. Geburtstag des walisischen Komponisten Sir Karl Jenkins wurde dort von einem internationalen Chor seine Komposition „The Armed Man – A Mass For Peace“ aufgeführt. Diese Friedensmesse, vor 25 Jahren zum Gedenken an die Opfer des Kosovo-Krieges entstanden, gehört zu den meistaufgeführten Werken zeitgenössischer Chormusik.
Eingeladen zu dem besonderen Konzert hatte „Distinguished Concerts Interntational New York“. DCINY lädt Chöre aus aller Welt nach New York ein, um einmal in der Carnegie Hall aufzutreten. Und so machten sich 13 Schülerinnen und Schüler und 14 Mitglieder vom Freundeschor der KRS, in dem Ehemalige, Lehrkräfte und Eltern mitsingen, zusammen mit ihrem Chorleiter Frank Hagelstange auf den Weg, um mit Chören aus Deutschland, Großbritannien und den USA gemeinsam zu musizieren. Über 200 Chorsänger/innen trafen sich zu zwei halbtägigen Proben, um dann – begleitet von einem großen Sinfonieorchester und mit namhaften Solisten und unter der Leitung von Dr. Jonathan Grifith, dem Gründer von DCINY – in einem der besten Konzertsäle der Welt gemeinsam zu singen – ein unvergessliches Erlebnis! Dazu zählte auch die Begegnung mit dem Komponisten: Karl Jenkins, der am 17.02. achtzig Jahre alt wird, war eigens für das Konzert aus Großbritannien angereist, und Publikum und Musiker brachten ihm schon ein vorgezogenes Geburtstagsständchen.
Natürlich stand nicht nur das Konzert auf dem Reiseprogramm. Die Reisegruppe wollte auch die Stadt, die niemals schläft, erleben. So gab es eine Stadtführung, die auch zu der Gedenkstätte für die Opfer des Terroranschlags vom 11. September 2001 führte, und einen ausgedehnten Spaziergang durch den Central Park. Ein Musicalbesuch am Broadway durfte nicht fehlen: das Musical „Harmony“, 2023 neu herausgekommen und von Barry Manilow komponiert, erzählt die Geschichte der Comedian Harmonists. Und für einige Unermüdliche stand auch noch ein Besuch in der weltbekannten MET, der Metropolitan Opera, auf dem Programm.
Wegen des Wintereinbruchs in der Heimat gestaltete sich die Rückreise schwierig. Der ursprüngliche Rückflug war gecancelt worden, und so wurde den Reiseteilnehmern ein zusätzlicher Reisetag geschenkt: Bei minus 8 Grad, aber strahlendem Sonnenschein, ging es mit der Seilbahn nach Roosevelt Island, wo ein Blick auf Manhattan den majestätischen Schlusspunkt dieses wunderbaren Erlebnisses setzte.
Das Hanauer Publikum hat am 17. März auch die Gelegenheit, „The Armed Man“ live zu erleben. Gemeinsam mit der Hanauer Kantorei führt der KRS-Chor das Werk in einem Friedenskonzert zum Gedenken an die Zerstörung Hanaus in der Marienkirche auf.

Wir danken der Albrecht-Weiss-Stiftung für die großzügige Unterstützung der Konzertreise.