Zeitzeugengespräch an der KRS: Markus Rückert berichtet über seine Jugend in der DDR

Foto: KRS

Markus Rückert (Mitte) gelang im Herbst 1989 kurz vor dem Mauerfall als 16jähriger mit seiner Familie die Flucht aus der damaligen DDR in den Westen. Rückert berichtet als Zeitzeuge von einem Land, in dem der Machtmissbrauch an der Tagesordnung war, einem Land, dem die Bürger, wo sie nur konnten, davonliefen. Die damalige „Deutsche Demokratische Republik“ drangsalierte die Bürger, die sich nicht als linientreu erwiesen und die rund um die Uhr vorn der „Firma Guck und Horch“ überwacht wurden. Rückert ist mittlerweile ein gern gesehener „Dauergast“ an der Karl-Rehbein-Schule Hanau (KRS). Seine Mission lautet, Schülerinnen und Schülern in einem Zeitzeugengespräch seine von Repressalien und staatlicher Willkür geprägte Jugend mit vielen zeitgenössischen Fotos unterlegt zu schildern. Rückert verdeutlicht dabei, wie die Geschichte der DDR auch heute noch zeige, dass man Ideologien hinterfragen müsse, eröffne sich dabei ein Fenster, dass die Werte einer lebhaften und gesunden Demokratie erfahrbar macht. Gerade im Hinblick auf das tagesaktuelle Geschehen umso wertvoller, wo jetzt rechtsradikale Strömungen versuchen, die Gesellschaft zu spalten und zu unterwandern. Die Fachbereichsleiterin Christine Zander (links) und Geschichtspädagoge Lars Pätzold bedankten sich bei Rückert im Namen der anwesenden KRS-Oberstufenschüler für die offenen und Worte von Rückert, der seinen lebendigen Vortrag zudem immer wieder mit einer Reihe von spannenden Anekdoten würzen konnte.