„Das Abenteuer KRS ist zu Ende“ – KRS verabschiedet Abiturienten

BU: Standesgemäß in feinster Festgarderobe präsentieren sich die stolzen KRS-Abiturientinnen und -Abiturienten während der festlich-akademischen Abschlussfeier im Congress Park Hanau. Foto: KRS

Mit dem Fußball ist das so eine Sache. Man kann als Sieger oder auch als Verlierer vom Platz gehen. Jedenfalls sieht Stephan Rollmann, Schulleiter der Karl-Rehbein-Schule Hanau (KRS), im Rahmen der akademischen Verabschiedungsfeier für die 193 KRS-Abiturientinnen und -Abiturienten viele Parallelen zur derzeit stattfindenden Fußball-EM. „Sie haben vor acht oder neun Jahren das Trainingslager bezogen, die Vorrunde überstanden, dabei so manchen Torjubel genossen, aber auch manches Foul erlebt, manche gelbe Karte gezeigt bekommen. Von verschiedenen Trainern betreut, mitunter einhergehend mit einem Mannschaftswechsel in die Verlängerung gehend zählt am Ende doch das Ergebnis“, fasst Rollmann die nun zu Ende gehende Schulzeit zusammen.
Natürlich beeinflussten auch die Tagesform und Glück das Spiel, aber letztendlich hätten alle stets das gesamte Match im Blick gehabt. Und wer stets auf den Punkt hingearbeitet habe, habe sich am Ende auch erfolgreich durchgesetzt. Zum Schluss des Turniers hätten alle „auf Sieg“ gespielt – das habe sich schließlich auch ausgezahlt, so Rollmann. In der Tat kann sich das Ergebnis mit einem Notendurchschnitt von 2,2, wobei zwölfmal die Traumnote von 1,0 erreicht wurde, sehen lassen. Besonderen Dank zollt Rollmann dem gesamten Betreuer- und Organisationsteam der KRS und auch den Spielersponsoren, sprich Eltern, die ihre „Spieler“ stets im fürsorglichen Blick gehabt hätten. Nun liege es in der Verantwortung eines jeden einzelnen, die jetzt offenstehenden Türen persönlich zu nutzen. „Wir als KRS haben Euch dafür alles auf den Weg mitgegeben. Macht Euer Spiel!“, schließt Rollmann.
Hanaus Bürgermeister und Schuldezernent Dr. Maximilian Bieri appelliert in seinen Glückwünschen an die im Congress Park versammelte Abiturientenschar mit Weltoffenheit, Mut und Toleranz den passenden Weg zu finden. „Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen. Man weiß nie, was man bekommt“ zitiert Bieri die Filmfigur Forrest Gump. Herzliche Glückwünsche für das bestandene Abitur verbunden mit einem großen Dank an die Eltern richtet auch Hilmar Heier der den KRS-Schulelternbeirat vertritt an die versammelte Festgemeinde.
Das an der KRS gelebte Miteinander, verbunden mit internationalen Beziehungen eingebettet in Visionen und Missionen setzt Dr. Wolfgang Ditzen vom Rotary-Club Hanau mit dem Credo des Serviceclubs gleich. So ehrt er das besondere Engagement von Fenja Bauer, Matteo Höfle und Jona Betz, die sich während ihrer Schulzeit im besonderen Maße für die Belange ihrer Mitschülerinnen und -schüler eingesetzt haben. Verdiente Ehrungen gibt es dann auch von den KRS-Fachschaften und dem „Verein der Freunde der KRS“ für herausragende Leistungen in unterschiedlichen Fächern, allen voran der Einser-Absolventinnen und -Absolventen Malte Oberbeck, Victoria Tag, Clarissa Mehs, Tom Andermann, Fenja Bauer, Valentin Köhler, Lucas Lehikoinen, Annika Nixdorf, Alina Rausche, Luise Seifried, Julia Roller und Greta Wolf.
Einen teils humorvollen aber auch nachdenklichen Rückblick aus Sicht der Abiturientinnen und Abiturienten geben Annika Nixdorf und Constantin Eberz, die sich an zunächst kiloschwere Bücherranzen samt Turnbeutel erinnern. Der Schlosspark, der ab Klasse sechs als Pausen-Höhepunkt gilt, wobei man sich später bloß nicht beim unerlaubten Entschwinden in die Stadt erwischen lassen sollte. In vielerlei Hinsicht prägend die diesen Jahrgang in voller Wucht getroffene Corona-Pandemie, die zum Teil zu skurrilen Homeschool-Erlebnissen geführt habe. Der „Endspurt“ Oberstufe sei bestimmt gewesen von zahlreichen Nachtschichten, Hektolitern Kaffee und Lernzettelportalen. „Das Abenteuer KRS ist zu Ende, nun warten neue Herausforderungen auf uns“, schließen Nixdorf und Eberz ihre viel umjubelte Rede.
Großer Jubel folgte dann bei der heiß ersehnten Verleihung der Abschlusszeugnisse, begleitet am Ende vom ehemaligen Musik-Leistungskurs mit Reinhard Meys „Gute Nacht Freunde“. Diese Textzeile aber wurde tatsächlich erst in den folgenden Morgenstunden nach einer rauschenden Ballnacht mit anschließender Abisause angestimmt.

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