Am Ende ist die Freude bei allen Beteiligten groß: Die jüngsten Rehbeiner-Ruderinnen sicherten sich in einem dramatischen Rennen die Bronzemedaille im Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“. Foto: KRS
Ruderwettbewerb: Karl-Rehbein-Schule gewinnt Bronze bei „Jugend trainiert für Olympia“
Die Ruderinnen und Ruderer der Karl-Rehbein-Schule Hanau (KRS) sind beim Bundesfinale von „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin immer für Medaillen gut. Seit 2016 fischten die Rehbein-Mannschaften bereits vier Gold-, drei Silber und drei Bronzemedaillen aus der Dahme in Berlin-Grünau.
Doch dass auch in diesem Jahr wieder ein Medaillenerfolg erzielt werden konnte, löste an der Partnerschule des Leistungssports noch einmal eine ganz besondere Freude aus, da bedingt durch Altersklassenwechsel einiger Leistungsträger die Erwartungen im Vorfeld nicht hochgesteckt wurden. Doch ausgerechnet die jüngsten Ruderinnen ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und erkämpften sich in einem hochklassigen und spannenden Wettkampf die Bronzemedaille.
Auch in der älteren Wettkampfklasse (WK) II stellte die KRS das Team für das Land Hessen. In diesem Wettbewerb wurden die KRS-Mädchen Elfte. Im Schülerinnen Achter-Cup wurde die Medaille mit nur 0,2 Sekunden knapp verpasst, am Ende landete der KRS-Achter auf Rang vier.
Das Bundesfinale der Schulen findet jährlich auf der traditionsreichen Regattastrecke in Berlin-Grünau statt. Im Herbstfinale des weltweit größten Schulsportwettbewerbs trafen sich die Landessieger der Schulen aus zwölf Sportarten und ermittelten ihre Bundessieger.
In der älteren Wettkampfklasse II starteten Lou Dörner, Nikki McMeeken, Ellen Bussian, Paulia Pfeil und Steuermann Maximilian Röthig im Renn- und im Gig-Doppelvierer. Nach harten Halbfinalrennen hatte es in beiden Bootsklassen nicht ganz für den Finaleinzug gereicht. Im Gig-Doppelvierer konnte die Mannschaft das B-Finale gewinnen, im Rennboot wurde sie Dritte. Damit stand im Gesamtranking Platz elf.
Eine Medaillenchance witterte das Team komplettiert durch Laura Bussian, Lena Ivanda, Jaqcueline Reitz und Nina Keil im Schülerinnen-Achter-Cup, hier war die KRS nach dem Erfolg vom Vorjahr sogar Titelverteidigerin. Nach einem guten Start lieferte sich das Hanauer Boot ein spannendes Rennen mit dem Achter der Sportschule Potsdam, welches die Crew aus Brandenburg mit 0,2 Sekunden Vorsprung für sich entscheiden konnte und damit die Rehbein-Crew auf Rang vier verwies.
So lag es an den jüngsten Rehbeinerinnen, die Kohlen aus dem Feuer zu holen: Im Gig-Vierer fuhren Salome Richters, Antonia Baron, Frieda Pfeil, Livia Nemeth und Steuerfrau Hannah Reelfs auf Rang drei und brachten die KRS-Crew damit auf Medaillenkurs. Das A-Finale im Renn-Vierer beendeten Steuerfrau Salome Richters, Antonia Baron, Frieda Pfeil, Livia Nemeth und Helena Hünicke auf Platz fünf. Nun begann das große Zittern, denn alles kam auf das abschließende Zweier-Rennen an. Berlin und Potsdam hatten genau wie die KRS-Crew noch Chancen auf die Bronzemedaille, Gold war zu diesem Zeitpunkt bereits vergeben. Hannah Reelfs und Helena Hünicke meisterten diese schwere Situation mit Bravour und fuhren unter dem frenetischen Jubel der KRS-Mannschaft einen deutlichen Start-Ziel-Sieg heraus.
In der Endabrechnung freute sich die Rehbein-Crew – allen voran Schulleiter Stephan Rollmann, der für diese Finals eigens nach Berlin angereist war – über die Bronzemedaille. „Das war ein Super-Erlebnis hier mit Euch in Berlin. Es war sogar noch etwas beindruckender, als ich es mir vorgestellt habe – ihr habt alles gegeben, ich ziehe meinen Hut vor Euch,“ war Rollmann, der in seiner Funktion als KRS-Direktor auch zugleich Leiter des Regionalen Talentzentrums, unter dessen Dach die Talentförderstrukturen zwischen Schule, Verband und Verein verknüpft sind, voll des Lobes für das gesamte Ruder-Team.
„Wir sind unglaublich stolz auf unsere Mädchen. Sie haben hart trainiert und in jedem Rennen alles gegeben. Die Bronzemedaille ist eine fantastische Belohnung für ihre Mühen“, erklärten die Lehrer-Trainer Nicholas Stollenmeyer und Volker Lechtenberg, die die Gruppe gemeinsam mit Jara Herbert und Tim Moormann vor Ort betreuten.
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