Karl-Rehbein-Schule

Gymnasium der Stadt Hanau

Abschied vom „Helden im Hintergrund“

Verabschiedung eines hochgeschätzten Pädagogen, verdienten Stundenplanmachers und beliebtem Mitglied der erweiterten Schulleitung: Herbert Bahr (links) wird von KRS-Direktor Stephan Rollmann offiziell in den Ruhestand überführt. Foto: KRS

KRS-Pädagoge Herbert Bahr geht nach 33 Dienstjahren in den Ruhestand

Wer kann schon von sich behaupten mit minutenlangen „Standing Ovations“, vielen wertschätzenden Worten und sogar einem eigens erdachten und live vorgetragenen Lied in den Ruhestand verabschiedet zu werden? Herbert Bahr, über Jahrzehnte der führende Kopf im Stundenplanteam und Mitglied der erweiterten Schulleitung der Karl-Rehbein-Schule Hanau (KRS) kann es jedenfalls. Der Mathematik- und Physikpädagoge wurde nun nach 33 Dienstjahren an der KRS offiziell in die Pension geschickt.

Sein Leitsatz als Stundenplaner sei stets „das kriegen wir schon hin“ gewesen. Es gab nichts, für was Herbert Bahr keine Lösung parat gehabt hätte. Sein stets offenes Ohr für die Nöte und Sorgen der Kolleginnen und Kollegen, seine Zugewandtheit und sein Einsatz weit über das normale Maß hinaus – so saß er manchmal bis spät in der Nacht in seinem Stundenplanzimmer, um knifflige Fälle zu lösen – brachten ihm seitens des KRS-Kollegiums eine ungeteilte, hohe Achtung und Wertschätzung ein, konstatiert Schulleiter Stephan Rollmann. „Du hast den KRS-Spirit verkörpert wie kaum ein anderer“, ehrt auch Christian Leinweber, stellvertretender KRS-Schulleiter, den scheidenden Stundenplanmacher und Naturwissenschaftler.

Und wenn etwa früh am Morgen die Personaldecke aufgrund unerwarteter Krankheiten große Löcher bekam, war es Herbert Bahr, der als „Held im Hintergrund“ jedes noch so große Loch wieder stopfen konnte und das „mit einem Selbstverständlichkeits-Denken, das man heutzutage nicht noch einmal findet“, lobt Ex-Schulleiter Jürgen Scheuermann seinen ehemaligen Kollegen. Aber nicht nur die Schulorganisation gehörte zu seinem Tätigkeitsfeld, sondern auch das Unterrichten der Fächer Mathematik und Physik, später auch noch Informatik und Astronomie. Auch hier genießt Herbert Bahr als Pädagoge ein sehr hohes Ansehen bei der KRS-Schülerschaft, gelang es ihm seine beiden naturwissenschaftlichen Fächer mit Empathie und Geschick zu vermitteln. „Die Schüler haben ein großes Vertrauen zu Ihnen aufgebaut“, weiß der Schulelternbeirat Hilmar Heier zu berichten.

Mi „Einstein-Projekten“, Fahrten in Museen, Kontaktpflege zu Universitäten und Planeten-Beobachtungen von Venus und Merkur oder das Anfunken des Mondes um mit Hilfe der Reflexion die genaue Entfernung des Erdtrabanten zur KRS bestimmen hat Herbert Bahr stets ein breit aufgestelltes Register zu den naturwissenschaftlichen Fächern gepflegt – das kam auch bei den Rehbein-Schülerinnen und -Schülern an. „Es war eine grandiose Zeit, die ich an dieser Schule verbringen durfte“, bedankt sich Bahr für die vielen ehrenden Worte zu seiner Verabschiedung mit seiner für ihn typischen Bescheidenheit. Auch wenn er der KRS noch im geringeren Umfange als Mathe- und Physiklehrer erhalten bleibt, hat er doch nun viel Zeit, seinen vielfältigen Hobbies nachzugehen: Laufen, Fahrradfahren und ab und zu mal nach dem guten alten Mond schauen. „Ich freue mich auf das, was kommt“, so der künftige Pensionär.

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