Foto: KRS
Wie funktioniert eigentlich Weltpolitik, und wie schwer ist diese überhaupt?
Genau das wollten wir, der PoWi Leistungskurs von Herrn Bernges, am 22.11.2025 mit der Unterstützung der „Jugendoffiziere der Bundeswehr“ herausfinden.
So haben wir mithilfe der Bundeswehr eine UN-Simulation zum Syrien-Irak-Konflikt vor dem Hintergrund des IS durchgeführt. Jede Schülerin und jeder Schüler übernahm dabei die Rolle eines direkt oder indirekt betroffenen Landes, arbeitete sich in dessen politische, wirtschaftliche und militärische Interessen ein und vertrat diese dann in den Verhandlungen der UN, welche ebenfalls eine Schülerin übernahm. Dies stellte sich schnell als keine leichte Aufgabe heraus.
Denn nach kurzer Zeit wurde allen klar, jedes Land verfolgte seine eigenen Ziele. Während manche Staaten auf Frieden und humanitäre Hilfe drängten, wollten andere ihren Einfluss in der Region sichern, wirtschaftliche Vorteile durchsetzen und ihr Eigeninteresse kompromisslos durchsetzen. Dabei wurde direkt bewusst, dass Länder aufgrund ihres Vetorechts Diskussionen im UN-Sicherheitsrat direkt blockieren konnten, sodass vielleicht intelligente Vorschläge gar nicht weiterverhandelt werden konnten. Statt gemeinsamer Lösungen kam es immer wieder zu hitzigen Debatten, diplomatischen Taktiken und gelegentlichem Durcheinander, wenn keiner nachgeben wollte.
Dabei musste die „UN-Leitung“ immer wieder versuchen, all diese Interessen in einer Resolution zu vereinen, um im Interesse des Völkerrechts zu handeln. Auch wenn unser Kurs sich zunächst nur auf ein Kriegsende mit der Bekämpfung des sogenannten IS einigen konnte, wurde spürbar, wie kompliziert, realistisch und manchmal doch frustrierend internationale Politik sein kann und wie groß die Herausforderungen der UN doch sind.
Am Ende zeigte uns diese Simulation nicht nur, wie komplex und schwierig globale Konfliktlösungen sind, sondern auch, dass Diplomatie vor allem Feingefühl, Kompromissbereitschaft und das Verständnis für andere Interessen erfordert.
Ein besonderer Dank gilt Herrn Jost von der Bundeswehr für die Durchführung und Begleitung der Simulation, der es zu einem spannenden und lehrreichen Erlebnis gemacht hat.
Für den PoWi-LK, Clara Kottmann
Karl-Rehbein-Schule
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