Fünf Lehrkräfte in den Ruhestand verabschiedet – Scheuermann: „Um KRS verdient gemacht“
„Sie alle haben sich mit ihrem ungewöhnlichen und weitreichendem Engagement für die Karl-Rehbein-Schule und ihren Schülern verdient gemacht“, schickt Direktor Jürgen Scheuermann seinen nun ehemaligen Kollegen zum Abschied vom Schuldienst hinterher. Die Karl-Rehbein-Schule Hanau(KRS) konnte so gleich fünf Lehrkräfte in den Ruhestand verabschieden. Hans-Jürgen Sinzinger, Elektra Ronshausen, Wilhelm Hausmann, Pfarrer Rainer Kasan und Hartmut Haas-Hyronimus bekamen nun die offiziellen Entlassungs-Urkunden durch KRS-Chef Jürgen Scheuermann überreicht.
Die Sport- und Deutschlehrerin Nadja Bormann verlässt die KRS auf eigenen Wunsch – für Scheuermann ein Verlust, war sie maßgeblich am Aufbau der Sportklassen der KRS und dem Hockeysport an der KRS beteiligt. Oftmals reisten die Hockey-Rehbeiner zu den Bundes-Wettkämpfen nach Berlin – gekrönt wurde die Teilnahme schließlich mit der Goldmedaille im Bundesfinale für die KRS. Auch Annette Ille (Latein und Deutsch) wird die KRS auf eigenem Wunsch verlassen. Sie habe sich sehr verdient gemacht um den Differenzierungsunterricht und „Jugend debattiert“ an der KRS.
Für manchen der nun ehemaligen Lehrerinnen und Lehrer a.D. fiel der Abschied nicht leicht – so manche Träne wurde schnell verdrückt, konnte sich nicht jeder so ganz ohne gezeigte Emotionen vom versammelten KRS-Kollegium verabschieden. Kein Wunder, standen manche der Lehrkräfte nun über 30 Jahre in treuen Diensten der KRS. Stellvertretend für alle brachte es Pfarrer Rainer Kasan mit einem Satz auf den Punkt: „Hier war es einfach schön!“ rief der sonst eher hartgesottene Kasan mit großer Rührung in das Rund der KRS-Mensa. „Die Schüler waren es, die mir die Kraft gegeben haben, es so lange im Schuldienst auszuhalten“, so Kasan, der neben evangelischer Religion auch das legendäre KRS-Blasorchester aufgebaut hat. Die Schüler selbst verabschiedeten ihren geliebten „Conducteur“ am Abend zuvor mit Pauken und Trompeten und einem Meer voller Tränen.
Auch genau 30 Jahre an der KRS wirkte Elektra Ronshausen, die für die Fächer Englisch, Französisch und Ethik zuständig war. Sie lobte vor allem den guten Geist im Kollegium, habe sie sich auch mit jungen Kollegen sehr gut verstanden und sei heute mancher der Kollegen zu einem guten Freund geworden. Mit einem lachenden und auch weinenden Auge verabschiedete sich Wilhelm Hausmann, der acht Jahre im Schuldienst an der KRS evangelischen Religion und Ethik unterrichtete. Sein besonders gepflegtes Steckenpferd war der Aufbau einer schlagkräftigen Schachtruppe, die so manchen Gegner vom Brett fegte. Er wird sich nun mit Vorliebe seiner zweiten Heimat, die Mittelmeerinsel Korsika, widmen.
Mit Hans-Jürgen Sinzinger, der ganzen Schülergenerationen die Fächer Deutsch, Politik und Wirtschaft an der KRS näher brachte, verlässt ein KRS-Urgestein die Schule, stand er seit 1979 am Lehrerpult – „da waren manche von Ihnen noch gar nicht geboren“, verdeutlicht Scheuermann die beachtliche Zeitspanne, die Sinzinger an der KRS verbrachte. Hartmut Haas-Hyronimus schließlich gab dagegen nur einen kurzen Einsatz an der KRS.
„Wir bedanken uns bei ihnen allen für ihr erfolgreiches Wirken im Unterricht und bei den vielfältigen Aufgaben in der Schulgemeinde, wie beispielsweise der langjährigen Betreuung des Berufspraktikums, der Berufsbörse und der Planspiele in PoWi, dem Aufbau des Faches Ethik und der langjährigen Mitarbeit in der Pfiffikus-AG, dem Aufbau des Blasorchesters und der Betreuung der Schach-AG“, lobt Scheuermann seine nun ehemaligen Kolleginnen und Kollegen. Selbstredend verabschiedeten sich auch die Fachsprecher und der Personalrat von ihren Kollegen mit kleinen Geschenken und Blumen.
Einen „Ehren-Oscar“ schließlich bekam Christin Hausmann überreicht, die 18 Jahre als Vorsitzende des Fördervereins der KRS engagiert arbeitete. Insbesondere für die Realisierung des Kaufes neuer Computer-Hardware für die KRS-Schüler im Wert von über 30.000 Euro bedankte sich Scheuermann bei Hausmann, wurde dies erst durch zahlreiche Aktionen des Fördervereins möglich gemacht.
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