In den unterschiedlichsten Besetzungen präsentierte der Musik-Leistungskurs Q 3 der Karl-Rehbein-Schule sein speziell für Wien erarbeitetes Programm nun auch dem Hanauer Publikum in der Marienkirche.
„Zurück aus Wien“: KRS-Musikleistungskurs präsentiert buntes Programm in Marienkirche.
Einmal Wien und zurück: So lautet das Motto der Musik-Leistungskurse der Karl-Rehbein-Schule Hanau (KRS). Immer der jeweilige Abiturienten-Musik-Leistungskurs (Q 3) der KRS reist mit seinem jeweiligen Kursleiter in die österreichische Musikmetropole, um dort als Abschlussfahrt an historischen Stätten zu musizieren und nebenbei auch noch eine gehörige Portion musikalischer Zusatzbildung wieder mit nach Hause zu nehmen. Diese gute Musizier-Tradition besteht seit nunmehr seit 40 Jahren. Begründet wurde sie vom damaligen KRS-Oberstudienrat Jürgen Weiß (langjähriger Leiter des KRS-Symphonieorchesters) und Professor Dr. Leopold Wech, dem Begründer der Beethoven-Gedenkstätte in Wien.
So machten sich jetzt acht junge Instrumentalisten zusammen mit ihrer Kursleiterin Petra Weiß auf den Weg in die Donaustadt, um dort mit kleinen Stücken einen bunten Querschnitt durch die Musikgeschichte zu erarbeiten und vor fachkundigem Publikum zu präsentieren. Die Früchte dieser Reise konnte nun auch das Hanauer Publikum jüngst in der Hanauer Marienkirche begutachten – mit großem Erfolg. So konzertierten die Fast-Abiturienten erfreulicherweise vor vollem Haus. Gekonnt und mit viel Verve nahmen die jungen Musiker ihr Publikum mit auf eine sehr facettenreiche Reise von der Renaissance bis hin zur Moderne – ein musikhistorischer Spagat, der auch der eher zufälligen Besetzung des Leistungskurses geschuldet ist.
So standen beispielsweise stilistisch unterschiedliche Vokalwerke wie etwa das polyphon verwobene „Sicut cervus“ von Giovanni Pierluigi da Palestrina ganz ungeniert neben Thomas Gabriels zart-süßem „Gott hat mir längst einen Engel gesandt“, beides sehr transparent und zurückhaltend von den jungen Musikern gesungen. Es wurde aber auch eifrig mit Instrumenten musiziert. Und hier glänzten die Schüler einmal als Solisten oder in ganz divergenten Zusammensetzungen. Auch waren dann wieder die Kontraste angesagt: Einem sehr präzise-streng dargebotenem Bach’schen Präludium für Sologeige folgte etwa ein fröhlich-munterer „Boulevardier“ des gesamten Ensembles. Insgesamt aber gelang es dem KRS-Musikleistungskurs unter der Leitung von Petra Weiß das Publikum über 90 Minuten zu fesseln und mit seinen beseelten Vorträgen die Herzen der Zuhörer zu berühren. Langer Applaus war der verdiente Lohn für die Nachwuchs-Künstler.
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