Karl-Rehbein-Schule

Gymnasium der Stadt Hanau

Seriös, würdevoll und auch heiter

Zur Eröffnung steigen Ballons in den Farben der Karl-Rehbein-Schule auf.

Gelungener Startschuss ins Jubiläumsjahr zum 175. Geburtstag der Karl-Rehbein-Schule Hanau

175 Luftballons in den Farben gelb, orange und grün bilden frohe Farbtupfer im sonst wolkenverhangenen Hanauer Morgen. 1800 Schüler der Karl-Rehbein-Schule Hanau (KRS) haben sich auf dem Schlossplatz versammelt, um gemeinsam mit der Schulleitung und der Prominenz aus Politik das 175-jährige Jubiläum der KRS einzuläuten.  Genau diese Farbtupfer – die neuen Logofarben der KRS – sind es, die zum Auftakt des großen Jubiläumsjahres als Symbol für eine weltoffene Schulgemeinde stehen. Diese Weltoffenheit hat, so betont KRS-Direktor Jürgen Scheuermann in seiner Ansprache, im Gründungsjahr 1840 seinen Ursprung. Als „Höhere Töchterschule“ ins Leben gerufen es sei in dieser Zeit durchaus keine Selbstverständlichkeit gewesen, Mädchen eine Schulausbildung zu Gute kommen zu lassen.

Pressekonferenz mit Oberbürgermeister Claus Kaminsky

Freiheit, Gleichberechtigung und Toleranz – das sind Grundwerte, die bis zum heutigen Tag an der KRS hoch gehalten und auch gelebt werden, betont Scheuermann. Und so widmet er einen kleinen Teil der Eröffnungsfeier den Mordopfern von Paris mit einer Schweigeminute. „Nous sommes Charlie!“ ruft KRS-Schulsprecherin Maria Becker ihren Mitschülern zu. Ein bewegender Moment. „Wir stehen für Solidarität“. Starke Worte, die ihre Wirkung nicht verfehlen. In diesem Augenblick des Innehaltens steigen die bunten Ballons auf und tragen ein Stück Meinungsfreiheit und Weltoffenheit zu den Klängen von Beethovens „Ode an die Freude“ symbolisch in den Hanauer Himmel.

Klangvoll geht es auch zu, denn zum Jubiläumsjahr hat die KRS-Musikpädagogin Petra Weiß eigens eine KRS-Schulhymne komponiert, die gleich zwei Mal gesungen wird, während Elternvertreter Thomas Adlung, Schulsprecherin Maria Becker und KRS-Personalratsvorsitzender Rainer Gimplinger die drei Jubiläumsfahnen am Schlossplatz hissen. Damit wurde gleichzeitig auch der Startschuss für einen großen Veranstaltungsreigen im Rahmen des Jubiläumsjahres gegeben. Seit rund eineinhalb Jahren ist der Festausschuss unter Leitung von Gisa Friedel-Schumann und Christine Alsheimer am Werk, ein vielfältiges Programm auf die Beine zu stellen.

First Lady Daniela Schadt, ehemalig KRS-Schülerin, wird neben Dr. Jürgen Heraeus am geschlossenen Festakt als Festredner im Februar erwartet. Anlässlich der Zerstörung Hanaus am 19. März 1945 wird KRS-Kinderchor „Wir bauen eine Stadt“ aus der Feder des Hanauer Komponisten  Paul Hindemith  am 15. März aufführen. Am 9. und 10. Mai lädt die KRS alle Bürger, Freunde und Schüler zum großen Schulfest auf dem Schlossplatz ein, die komische Oper „Die schöne Helena“ von Jacques Offenbach wird an vier Tagen (17. bis 21. Juli) über die Bühne des CPH gehen. Hochkarätige Veranstaltungen  also, die ohne das Engagement der KRS-Schüler und –Lehrer so nicht gestemmt werden könnten, ist sich Scheuermann über das großartige Engagement seiner Mannschaft bewusst.

Auch die Gäste aus der Politik, darunter Hanaus OB Claus Kaminsky, das Mitglied des hessischen Landtags, Heiko Kasseckert und Schulamtsleiterin Sylvia Ruppel sind des Lobes voll über die Arbeit, die an der KRS geleistet wird. „Das Bildungsangebot an der KRS mit Schwerpunkten Musik, Sport, Sprachen und Naturwissenschaften ist in der hessischen Schullandschaft einzigartig“, lobt Kaminsky „seine“ Schule, ist die Stadt schließlich Schulträger. Und die Stadt wird weiter die „äußerst positive Entwicklung“  der Schule, wie sie vor allem unter dem Dirigat von Jürgen Scheuermann stattgefunden habe, unterstützen, indem nun auch die beiden noch ausstehenden Renovierungsabschnitte freigegeben worden sind – „trotz knapper Kassen“, wie Kaminsky betont. Schließlich hat sich die einstige „Töchterschule“ mit einst 148 Schülerinnen zum größten Gymnasium in Hessen gemausert: 1800 Schüler zählt die KRS derzeit. „Es ist schon bemerkenswert“, betont Heiko Kasseckert, „dass trotz dieser Größe und das in Wiesbaden viel beachtete Modell der Zweigleisigkeit von G8 und G9 an der KRS die Unterrichts-Qualität an der Schule auf hohem Niveau steht und ein freundliches Arbeitsklima an der Schule herrscht“. „Dass, was ihre Schule ausmacht, spiegelt sich in der Auftaktsfeier wider: Mit Seriosität, Heiterkeit aber auch Würde präsentiert sich einem die gesamte Schulgemeinde. Das macht sie in Hanau und im weiten Umfeld einzigartig“, lobt Ruppel die Arbeit an der KRS.

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