Quentin wird von seinem Mathelehrer Herrn Wallner (3.v.l.), dem Koordinator des Mathematikwettbewerbs Herrn Bär (4.v.l.) und vom Schulleiter Herrn Scheuermann für seine großartigen Leistungen beglückwünscht.
Für Quentin Weinbrenner schon! Der 14-jährige Rehbeiner aus der G8-Klasse 8a berichtet mit leuchtenden Augen von dem Wochenende unter Seinesgleichen.
Schon lange hatte sich Quentin auf die 3. Runde der Mathematik-Olympiade, die Ende Februar an der Technischen Universität Darmstadt stattfand, gefreut und sich natürlich auch vorbereitet. Von der 1. Runde der Olympiade berichtet Quentin, dass sie anders gewesen sei als die folgenden, zumal man bei der 1. Runde die Aufgaben sogar zu Hause und mit Hilfe von Recherchen erledigen konnte. Der Regional-Wettbewerb, der – wie schon berichtet wurde (s.u.) – in diesem Jahr bei uns an der KRS durchgeführt wurde, bestand schon aus einer 3-stündigen Klausur, die von unseren Mathematik-Lehrern korrigiert worden war. Dabei hatte sich Quentin für das hessische Landesfinale qualifiziert! Schon damals hatte Quentins Mathematiklehrer Nils Wallner ihm ans Herz gelegt, mehr Energie in die Begründungen seiner Lösungswege zu stecken.
Dann kam das lang erwartete vorgezogene Wochenende und Quentin fuhr mit seinen Eltern nach Darmstadt, um sich dem umfangreichen Wettbewerb zu stellen. Mit Freude stellte er gleich bei der Ankunft fest, dass er sogar einen Mitstreiter schon aus dem Hochbegabtenzentrum in Frankfurt kannte. Quentin war beeindruckt von dem riesigen Hörsaal, in dem die Teilnehmer am Freitag die erste 4-stündige Klausur zu bearbeiten hatten. Die zweite Etappe begann am Samstagmorgen um 8 Uhr, so dass Quentin reichlich früh los musste, um pünktlich in Darmstadt am Start zu sein. Auch diese zweite Klausur fand Quentin spannend und reizvoll, da er sich schon früher mit der Materie befasst hatte. Vorbereitet hatte er sich außerdem mit Aufgaben der Vorjahres-Olympiaden.
Nach der 2. Klausur stärkten sich die Mathe-Olympioniken beim gemeinsamen Mittagessen und haben sich dabei sehr angeregt unterhalten. Auf genaue Nachfrage war zu erfahren, sie hätten u.a. über Ableitung und Integration von e^(-x^2 ) diskutiert. Es seien lauter nette Schüler dagewesen, mit denen er unkompliziert ins Gespräch gekommen sei -! Nun ja, Normalität ist eben relativ ?
Nach dem Mittagessen wurden diese doch nicht so ganz gewöhnlichen jungen Leute mit für sie sehr ansprechendem Programm an ihre Grenzen geführt. Für sie wurde ein Fachvortrag über sog. Platonische Körper gehalten, bei dem – wie Quentin sagte – „selbst ich“ nicht alles verstanden habe. Das war wohl mal eine ganz neue Erfahrung für jemanden, dem die Schulgeschwindigkeit oftmals wie Zeitlupe vorkommt.
Dann folgte die mit Spannung erwartete Preisverleihung. Da Quentin noch keine Erfahrung mit Wettbewerben auf diesem Niveau hatte, konnte er gar nicht einschätzen, wie er abschneiden würde. So war er sehr erfreut, dass er von den 28 Regionalbesten in seiner Jahrgangsstufe den 8. Platz belegen konnte.
Nach der Preisverleihung hatte Quentin die Gelegenheit, mit einem der Juroren seine Klausuren durchzugehen, und erfuhr – wer ahnt es? – dass er dem Siegertreppchen ein ganzes Stück näher gerückt wäre, wenn er seinen richtigen Lösungen Erklärungen beigefügt hätte. Was sagt Quentin auf die Frage, warum er es nicht getan hat? „Manchmal weiß ich nicht genau, wie ich darauf komme, aber ich weiß einfach, dass es logisch ist.“
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