Achtklässler der KRS erkunden Frankreich
Als „Brückenbauer zwischen den Ländern und Kulturen“ bezeichnete Monsieur Rantonnet, der Bürgermeister von Francheville, die deutschen und französischen Jugendlichen, die sich schon im Alter von 14 Jahren auf das Wagnis eines Schüleraustausches machten und sich dieser Verantwortung stellten. Bereits zum fünften Mal traten Achtklässlerinnen und Achtklässler der Karl-Rehbein-Schule den Austausch mit dem Collège Christiane Bernardin in der Partnerstadt von Hanau-Steinheim an.
Während die Franzosen die Schulbank drückten – was in Frankreich ganztätig der Fall ist – erkundeten unsere 25 Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit den begleitenden Lehrkräften, Frau Mitze, Frau Stelter und Herrn Nabroth, Francheville und Lyon. So wurden sie vom Partnerschaftsverein durch Francheville geführt, genossen einen Rundgang durch das Vieux Lyon inklusive Eisessen, besichtigten die Kathedrale Fourvière und das antike römisch Amphitheater, erkundeten das ehemalige Seidenweber Arbeiterviertel La Croix Rousse und erhielten eine spannende Führung im Planetarium. Dieses vielfältige Programm war vor allem von der Deutschlehrerin des Collèges, Madame de la Chapelle, zusammengestellt und perfekt organisiert worden.
Auch die Chance, den französischen Schulalltag kennenzulernen, bekamen die Achtklässlerinnen und Achtklässler. Einen ganzen Tag lang begleiteten sie ihre Austauschpartner in den Unterricht. Vor allem die Autorität der französischen Lehrer sowie die stärkere Kontrolle der französischen Schüler brachten die deutschen Schülerinnen und Schüler zum Staunen – so muss man beispielsweise beim Verlassen des Schulgeländes nach Unterrichtsschluss den Stundenplan bei einer Aufsichtsperson vorzeigen, damit sichergestellt ist, dass sich niemand unerlaubt vom Schulgelände entfernt.
Doch vor allem am Wochenende in den Gastfamilien wurden unsere Schülerinnen und Schüler auf die Probe gestellt. Zwar hatten sie die französischen Austauschpartner bereits im März bei sich in Hanau empfangen, doch nun waren es an ihnen, sich zum ersten Mal allein in einer fremden Kultur und Familie zu integrieren und sprachliche Barrieren zu überwinden. Diese Herausforderung meisterten sie jedoch mit großer Bereitschaft, z.B. bei den vielfältigen Freizeitaktivitäten, die die Gastfamilien geplant hatten. So wurden Ausflüge in das Musée des Confluences oder in den Parc de la Tête d’Or unternommen oder sportlichen Aktivitäten nachgegangen.
Und vielleicht gibt im nächsten Jahr für einige die Möglichkeit, erneut teilzunehmen und die entstandenen Freundschaften zu festigen.
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