Die Freude über die Fertigstellung des neuen Schulhofes der Karl-Rehbein-Schule Hanau ist bei allen Beteiligten – von der Schulleitung über die Planer der Stadt Hanau bis hin zu den Schülern – groß. Zeitgleich wurden nunmehr die über 14 Jahre andauernden Sanierungs- und Umbauarbeiten an der KRS beendet.
„Ja, wir schaffen das!“: Nach einer nunmehr nahezu 14-jährigen Bautätigkeit an der KRS kann der berühmte Satz von Bob, dem Baumeister, mit der Vollendung des siebten und zugleich letzten Bauabschnitts, dem Schulhof, durchaus mit großer Erleichterung und Anerkennung ausgesprochen werden. Es ist geschafft. Was im Jahr 2005 mit Plänen und Beschlüssen seinen Anfang nahm hat mit dem letzten Hammerschlag für die Holzverkleidungen der Sitzgelegenheiten im neu gestalteten Schulhof sein erfolgreiches Ende gefunden. Das städtische Gymnasium wurde in den zurückliegenden 14 Jahren von Grund auf saniert, erweitert und modernisiert. 15,3 Millionen Euro, so Hanaus Bürgermeister Axel Weiss-Thiel, seien inklusive von Landes- und Bundeszuschüssen in die Umbau- und Erneuerungsarbeiten der KRS geflossen.
Und kaum sind die letzten Absperrbänder beseitigt, nehmen die Rehbeiner auch „ihren“ neuen Schulhof mit einem glücklichen Gesicht in der großen Pause gleich in Besitz. Adieu tristesse: Nunmehr prägen helle, freundliche Bodensteine, durchzogen von farblich abgesetzten Diagonalen den Schulhof, der mit zahlreichen bepflanzten Sitzinseln zum Verweilen und Ausruhen einlädt. Ein überdimensionales Schachbrett lockt zur Schachpartie, eine Sonnenuhr wird noch folgen. Sogar ein Podium für mögliche Freiluftveranstaltungen wurde realisiert.
Nicht nur der geschäftsführende Architekt Ulrich Wagner von der federführenden Planungsgesellschaft CNK zeigt sich richtig begeistert von der finalen Umsetzung, auch die Vertreterinnen der KRS-Schülervertretung sind voll des Lobes ob der neuen Gestaltung der Schule. „Alles ist viel fröhlicher, bunter und schöner geworden. Der Schulhof setzt dem Ganzen die Krone auf“, äußern sich Polina Freymann (Klasse 8g) und Natascha Liede (9l) ganz begeistert. „Wir haben einen tollen Schulleiter, der auch mit dafür gesorgt hat, dass der Pausenhof neu gestaltet wird. Der Schulhof ist nun heiter und freundlich. Wir Schüler wollen dafür sorgen, dass er sauber bleibt und auch nichts kaputt gemacht wird im Interesse der nachfolgenden Schülergenerationen“, versprechen beide Schülervertreterinnen.
KRS-Direktor Jürgen Scheuermann, der die nun beendete Grundsaniereng „seiner“ Schule stets mit Herzblut vorangetrieben hat, lobt die gute Kooperation mit der Stadt Hanau und der Hanau Immobilien und Baumanagement (IBM), die stets auf Rück- und Weitsicht basiert habe. „Der Umbau war ein Kraftakt für alle – für die Planer, die Ausführenden, die Schulleitung, das Kollegium und die Schüler. Besonders hart waren die Zeiten, als während des laufenden Schulbetriebs ganze Trakte außer Betrieb waren. Das alles jedoch wurde von allen Beteiligten mit größtmöglicher Rücksichtnahme und Umsicht gemeistert. Da muss ich auch der Stadt und IBM ein großes Kompliment machen. Denn das, was die Stadt versprochen hat, hat sie am Ende auch gehalten“, betont Scheuermann. Die lange Leidenszeit habe sich aber gelohnt, sei nun ein neuer Geist in die Schule eingezogen. Das finde sich in der transparenten Durchlässigkeit der Gebäude und nun auch des Schulhofes wieder.
Bürgermeister Axel Weiss-Thiel schlägt in die gleiche Kerbe und hebt die gute Teamarbeit zwischen den städtischen und schulischen Gremien hervor. „Es war ein den unterschiedlichen Sichtweisen geschuldetes gutes Miteinander, das ist nicht immer so“, so Weiss-Thiel. Ihm habe insbesondere auch die Verlässlichkeit der Schule beeindruckt, was maßgeblich zur reibungslosen Umsetzung der insgesamt sieben Bauabschnitte beigetragen habe. Kostete die Grundsanierung des Gebäudes samt Neuerrichtung der Mensa und Bibliothek am Ende 15,3 Millionen Euro, wurden noch zusätzlich 800.000 Euro in die Ausstattung gesteckt. „Die Stadt hat gezeigt, dass man sich auf Politik verlassen könne“, konstatiert der Bürgermeister zufrieden. Die Kosten für den neuen Schulhof in Höhe von 400.000 Euro wurden hingegen gemeinschaftlich von Stadt und dem KRS-Förderverein gestemmt. So gilt sein Dank auch dem Förderverein, der mit seinen Sammel- und Spendenaktionen maßgeblich zur gelungenen Neugestaltung des Schulhofes beigetragen habe.
Der Schulelternbeirats-Vorsitzende Dr. Volker Beyel hebt das „funktionierende Miteinander“, hervor, das ein vorbildliches Beispiel für Schulentwicklung sein kann. „Wenn Eltern sich nicht aktiv miteinbringen, dann wird sich auch nur wenig bewegen. Das sei an der KRS nicht der Fall, was man ja nun auch am neuen Schulhof eindrucksvoll sehen könne. Für den Fördervereinsvorsitzenden Thomas Adlung, dessen Kinder die KRS bisher nur als Baustelle erlebt haben, hat sich das Warten jedenfalls gelohnt, „wenn man sich nun dieses Ergebnis anschaut. Es fasziniert mich, dass der Schulhof genauso aussieht, wie auf den Plänen“. Personalratsvorsitzender Christian Leinweber spricht den Dank des KRS-Kollegiums aus, das nun eine gut ausgestattete, freundliche und hell ausgestattete Schule vorfindet, in der das Unterrichten Spaß macht. „Obwohl das Kollegium zweimal umziehen musste, machte sich Aufbruchsstimmung breit“, so Leinweber.
Und kaum hat Bob, der Baumeister, Stulle, Hammer und Kelle verpackt, steht schon die nächste Herkulesaufgabe vor der Türe: Die Umsetzung des politisch beschlossenen Digitalpakts, will heißen, der digitale Ausbau der KRS. Zudem steht noch die Renovierung des zweiten Schulhofes in der Schlossplatzschule an. Wie heißt es so schön: „Ja, wir schaffen das…“
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