Das international besetzte Jugendorchester, besetzt auch mit Musikerinnen und Musikern der Karl-Rehbein-Schule Hanau, unter der Leitung von Petra Weiß, begeisterten in der vollbesetzten Millenniums-Halle von Jaroslawl.
Schon bei ihrer Ankunft wurden die 20 Musiker der Karl-Rehbein-Schule, die zum mittlerweile fünften großen Orchesterworkshop „Spiel ohne Grenzen“ in die Hanauer Partnerstadt Jaroslawl gereist waren, vor laufenden Fernsehkameras mit rauschendem Beifall vieler befreundeter Jugendlicher und deren Familien begrüßt. Orchesterleiterin Petra Weiß, die außer von ihrem Ehemann Jürgen, der im Jahr 2010 beim ersten Jaroslawl-Besuch noch das KRS- Symphonieorchester dirigierte, auch von ihrem Musikkollegen Jens Weismantel und dem stellvertretenden KRS-Schulleiter Robert Schnabel begleitet wurde, bezeichnet ihre überaus freundschaftliche jahrelange Beziehung zur Sobinov-Schule Jaroslawl begeistert als „Herzenssache“. Das drückt sich in regelmäßigen musikalischen Begegnungen aus, wie etwa zum letzten Mal im April 2018, als Petra Weiß im feierlichen Abschlusskonzert ihres internationalen Orchesterworkshops „Spiel ohne Grenzen“ in der Marienkirche Hanau mit rund 80 jungen Instrumentalisten ein hinreißendes Programm darbot.
In Jaroslawl genießt diese erstmalig im Jahr 2013 von Petra Weiß realisierte Orchesterarbeit mit hoch begabten Jugendlichen aus Hanau und vielen Städten Russlands inzwischen einen bis nach Moskau hohen pädagogischen und künstlerischen Ruf, der beim diesmaligen Besuch in zahlreichen Pressekonferenzen und TV-Interviews von hochrangigen Vertretern des russischen Kultusministerium honoriert wurde.
Zum diesjährigen Orchesterworkshop waren auch ein französischer Dirigent aus Jaroslawls französischer Partnerstadt Poitiers mit 15 Musikern sowie ein junger Dirigent von der Jaroslawler Philharmonie eingeladen, die sich zusammen mit Petra Weiß zu einem höchst effektiven Team in der Zusammenarbeit mit den rund 100 jungen Orchesterteilnehmern im Alter von acht bis 20 Jahren entwickelten.
Zu den besonders erwähnenswerten Erlebnissen während der insgesamt neun Tage, die die Rehbein- Gruppe in Russland verbrachte, gehörten ein wunderschönes Konzert im „Museum Zeit und Raum“, das Jens Weismantel mit seinem Musik-Leistungskurs darbot, die Überreichung eines unlängst in Russland erschienenen Buchs über bekannte Musiker der Stadt Jaroslawl, in dem Petra Weiß und ihrer Orchesterarbeit einige Seiten gewidmet sind, ein Besuch in Jaroslawls sehenswertem Planetarium sowie eine Fahrt zum berühmten Kreml der pittoresken Stadt Rostov am Nerosee, schließlich noch eine Führung durch die Puschkin-Schule Jaroslawl.
Absoluter Höhepunkt war jedoch das festliche Galakonzert in der mit über 1400 Zuhörern voll besetzten Millenniums-Halle von Jaroslawl, zu dem auch eine Delegation des Hanauer Vereins „Freundschaft mit Jaroslawl“ angereist war. Das junge Orchester bot die grandiosen Ergebnisse der fünf-tägigen harten Probenarbeit in einem fulminanten zweistündigen Konzertprogramm dar; die von den Dirigenten sorgsam ausgewählten Werke, die von europäischer Klassik über leidenschaftliche, russische Romantik bis hin zu moderner, mitreißender Filmmusik reichten, ließen durch die stets spürbare Musizierfreude und Professionalität keinerlei Wünsche offen und wurden lange mit stehenden Ovationen belohnt.
Noch ganz unter dem Eindruck des gerade erlebten Erfolges wird die von den Leistungen „ihrer“ Orchesterkinder begeisterte Petra Weiß im Juni 2020 eine Gruppe junger Jaroslawler Musiker nach Hanau einladen. Sie dürfen aktiv die Realisation des nächsten großen Musiktheaterprojektes, die Operette „Frau Luna“ der Karl-Rehbein-Schule miterleben und bei den fünf Aufführungen im KRS-Orchester sitzen.
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