Abiturjahrgang Karl-Rehbein-Schule 2017
Karl-Rehbein-Gymnasium verabschiedet feierlich 178 Abiturienten – Ein Jahrgang mit hohem sozialem Engagement – Traumnote 1,0 für Berit Abraham.
Exakt 12.000 Schulstunden hätten die nun ehemaligen Schülerinnen und Schüler hinter sich gebracht, rechnet der Elternbeirats-Vorsitzende Thomas Adlung vor. Für den Sprecher der Abiturienten, Marc Schmidt, wird nun mit der offiziellen Übergabe der Abschlusszeugnisse gleich ein ganzer „Langstreckenlauf“ erfolgreich beendet: Den 178 frisch gebackenen Abiturienten der Karl-Rehbein-Schule Hanau (KRS), die sich mächtig in Schale geworfen mit ihren Eltern im Congress Park Hanau zur Abiturfeier versammelt haben, sieht man den Stolz und die unbändige Freude, nun endlich das lang ersehnte Ziel „Abitur“ erreicht zu haben, in jeder Regung an.
Überall im weiten Rund strahlende Gesichter, frenetischer Applaus und Jubel – es ist vollbracht.
Die Abiturienten könnten zu Recht sehr stolz auf das sein, was sie nach acht oder neun Jahren Schule nun in Händen hielten, ruft KRS-Direktor Jürgen Scheuermann „seinen“ nun ehemaligen Schülern zu. „Ihr habt aber auch während der Schulzeit großartige Leistungen gezeigt, sei es im Sport, in der Musik oder in den Naturwissenschaften“, spielt der Direktor auf die vielfältigen Erfolge und Auszeichnungen der Abiturienten beim Rudern und Hockey, den Sommer- und Weihnachtskonzerten und den vielen Preisen auf naturwissenschaftlichen Wettbewerben an. Beeindruckt zeigt sich Scheuermann auch von den sozialen Kompetenzen seiner Schüler, was sich exemplarisch in der AG „Asyl-Courage“ – hier arbeiten und lernen Schüler in ihrer Freizeit ehrenamtlich mit Flüchtlingen zusammen – zeige. Das KRS-Projekt wurde nun mehrfach mit dem Bürgerpreis der Stadt Frankfurt ausgezeichnet. Der Hanauer Rotary-Club ließ es sich ebenfalls nicht nehmen, drei KRS-Schüler für herausragendes soziales Engagement zu ehren:
So bekamen Berit Abraham (Flüchtlings-AG), Hermann Scheyermann (Sanitätsdienst) und Curtis Elpelt (Foto- und Media-AG) einen Preis von Rotary-Präsident Dr. Martin Lückhoff überreicht.
Dieses soziale Engagement, was das Zusammenleben an der KRS präge, habe sich auch in den vielfältigen Austauschbesuchen der KRS-Abiturienten manifestiert. „China, Russland, Israel, Spanien, Italien, Frankreich und England – ihr habt an der KRS die Welt entdeckt und bei Euren Besuchen in diesen Ländern auch die KRS und ihre Werte vertreten. Was die Welt braucht, sind Menschen, die sich als Gemeinschaft darüber hinaus in einer globalen Gemeinschaft entwickeln. Ich bin mir sicher, dass ihr dafür eintreten werdet. Von daher vergesst auch die nicht, die euch in all den KRS-Jahren erfolgreich unterstützt haben – seien es eure Eltern oder eure Lehrer“, verabschiedet Scheuermann seine Abiturienten.
Hanaus Bürgermeister Axel Weiss-Thiel erinnert ebenso an die soziale Verantwortung der Abiturienten, nicht die Menschen zu vergessen, die sie in den acht Schuljahren als Freunde gewonnen haben. „Und wenn sie jetzt hinaus in eine Welt gehen, die kaum mehr Grenzen besitzt, dann nutzen sie die vielfältigen Möglichkeiten, die sich ihnen heutzutage bieten. Make our planet great again!“, zitiert Weiss-Thiel in diesem Zusammenhang die Worte des neuen Präsidenten von Frankreich, Jean-Michel Macron.
In der Tat dürfte den KRS-Abiturienten die Welt offen stehen: Immerhin hat der Abi-Jahrgang 2017 einen Noten-Durchschnitt von 2,4 erreicht, wobei Berit Abraham die Traumnote 1,0 erlangt hat.
Der Jahrgang erreicht einen Durchschnitt von 2,4.
Elias Heppner, Franziska Herbert und Benjamin Wenk haben die Note 1,3 erreicht, weitere 39 Schülerinnen und Schüler haben eine Eins vor dem Komma stehen – „eine hervorragende Leistung“, wie KRS-Oberstufenleiter Rainer Gimplinger mit Stolz feststellt.
Doch bei all den guten Leistungen, so Scheuermann, habe er bei den KRS-Abgängern keine Überheblichkeit, sondern eher Dankbarkeit gespürt – das freue ihn als Schulleiter besonders. „Es ist die Bescheidenheit in Kombination mit Weisheit, die uns nach vorne bringt. Ich glaube, ihr seid da auf einem guten Weg“, so der KRS-Leiter. Das Abitur sei auf diesem Weg daher zwar ein Meilenstein, aber lange nicht das Ende des Lernens, so Elternbeirat Thomas Adlung. „‘Lernen ein Leben lang‘ lautet auch für Sie die Devise. Hinzu kommt eine nie dagewesene Notwendigkeit der Flexibilität in der Arbeitswelt. Der Job, der uns bis zum Rentenalter ausfüllt, den gibt es kaum mehr“, erläutert Adlung.
Gekrönt wurde die feierliche Abiturientenverabschiedung der KRS natürlich mit der Übergabe der Schlusszeugnisse, die die Abiturienten von ihren jeweiligen Tutoren ausgehändigt bekamen. Das „i-Tüpfelchen“ obendrauf – und das ist gute Tradition an der KRS – setzte dann noch der Musik-Leistungskurs unter der Leitung von Petra Weiß, der die Feier mit drei gekonnt dargebotenen Musikstücken umrahmte. Danach gab es kein Halten mehr und die Abiturienten ließen es während des Abi-Balls bis in die Morgenstunden hinein ordentlich krachen. Sie hatten es sich verdient.
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