Foto: KRS
Am 1. Oktober 2021 fand die erste Probe für „Frau Luna“ nach anderthalb Jahren Corona-Zwangspause statt. In einer dreistündigen Session wurden unter Leitung von Regisseur Frank Hagelstange alle Dialoge der Operette gelesen, alle Musikstücke durchgesungen sowie der Kostümfundus geplündert und schnell stellte sich bei allen Beteiligten die alte Begeisterung wieder ein.
Natürlich war die Enttäuschung groß gewesen, als nach einem halben Jahr intensiver Arbeit an der nächsten großen Musiktheaterproduktion der KRS im März 2020 durch den Lockdown die Probenarbeit zum Erliegen kam. Jetzt soll die Aufführung im Juli 2022 über die Bühne gehen.
Aber während in Orchester und Blasorchester durch die zweijährige Verschiebung zahlreiche langgediente Instrumentalisten fehlen werden, ist das 15köpfige Solistenensemble fast unverändert. Nur die Darstellerin der Titelfigur, Frau Luna – Herrin des Mondes – hat inzwischen Abitur gemacht. Schon bei der ersten Probe wurden zwei Punkte deutlich: zum einen, dass vieles von dem, was vor Monaten geprobt wurde, noch präsent ist und jetzt nur aus dem Dornröschenschlaf geweckt werden muss; zum anderen, dass alle Protagonisten in der Zwischenzeit sowohl darstellerisch als auch sängerisch gereift sind. Wie groß die Freude daran ist, endlich wieder auf die Aufführung hinzuarbeiten, wird in einer WhatsApp-Nachricht deutlich, die einer der Solisten nach der Probe geteilt hat: „Danke für die wunderschöne Probe gestern. Sie hat nochmal entfacht, wofür wir das alles doch machen und wie viel Spaß es macht, mit so einer bombastischen Truppe zu musizieren, zu essen und rumzublödeln.“
Und so freuen sich Fritz Steppke, Mechaniker aus Berlin, mit seinen Freunden Lämmermeier und Panecke sowie seine Vermieterin Frau Pusebach auf eine abenteuerliche Reise zum Mond, wo sie Frau Luna mit ihrer Zofe Stella und ihrem Haushofmeister Theophil erwarten. Auch Prinz Sternschnuppe, Venus und Mars sind zu Besuch und der Mondgroom hat allerlei Botengänge zu erledigen. Ob Steppke allerdings am Schluss bei der fantastischen Frau Luna bleibt oder doch lieber seine Freundin Marie, Nichte von Frau Pusebach, in die Arme schließen wird, soll noch offen bleiben …
1899 wurde die Operette „Frau Luna“ von Paul Lincke in Berlin uraufgeführt, und Evergreens wie „Das macht die Berliner Luft“ oder „Schenk mir doch ein kleines bisschen Liebe“ sind bis heute populär geblieben.
Premiere von „Frau Luna“ in einer Inszenierung der Karl-Rehbein-Schule ist am Samstag, dem 16. Juli 2022. Weitere Aufführungen gibt es vom 17.-19. Juli.
Der Kartenverkauf beginnt Ende Mai!
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