Foto: KRS
Zwei Ruder-Teams der Karl-Rehbein-Schule nahmen am 15. und 16. September beim Herbst-Bundesfinale Jugend trainiert für Olympia teil. Es ist jedes Jahr die größte, reine Schulsportveranstaltung der Welt. Die Bilanz? Ein voller Erfolg!
Auf der Olympia-Regattastrecke in Berlin-Grünau schoben die Mädchen ihren WK II Gig-Doppelvierer auf dem Silberrang über die Ziellinie: Jara Herbert, Lena Ivanda, Clara Fischer und Steuermann Jan Schön. Die Jungs erruderten unangefochten die Goldmedaille im WK II Gig-Riemenvierer: Simon Gimplinger, Jakob Rastetter, Ben Klusak, Leon Nitsch und Steuermann Leonard Rieth.
Die Rehbein-Ruderer gewannen damit die beiden einzigen Hessischen Rudermedaillen in Berlin – und trugen zwei von fünf Medaillen zur Hessischen Gesamtausbeute aller Sportarten bei (Gold und Bronze im Fußball, Bronze im Schwimmen). Im Juli hatten die Hanauer aus dem hiesigen Regionalen Talentzentrum im Landesfinale insgesamt vier Finaltickets für Berlin gelöst, da die beiden Teams noch in jeweils einer anderen Bootsklasse gewannen. Weil aber in Berlin nur ein Start erlaubt ist, ließ man der Tilemannschule Limburg und der Rheingauschule Geisenheim den Vortritt.
„Die Ergebnisse sind aus zwei Gründen spitze.“, erklärt KRS-Lehrertrainer, Robby Gerhardt. „Nummer eins: es ist für unsere 10 Athletinnen und Athleten die verdiente Belohnung für ihre harte Arbeit über den Winter, mit vielen geschrubbten Kilometern, zwei harten Trainingslagern und der Doppelbelastung aus Schule und Leistungssport. Nummer zwei: es ist der Beleg dafür, dass das System „Partnerschule des Leistungssports“ funktioniert.“
Lehrer-Trainer-Kollege Nick Stollenmeyer bestätigt das: „Unsere Rudertruppe profitiert ungemein von den Strukturen im Regionalen Talentzentrum Hanau/Main-Kinzig-Kreis, dem Rückhalt in der Karl-Rehbein-Schule und dem Einsatz des Kooperationspartners – dem Hanauer Ruderclub Hassia. Wir als Lehrer-Trainer etwa haben ein gutes Kontingent für Leistungssport-Training während der Schulzeit. Und unsere Sportlerinnen und Sportler können das hohe Trainingspensum neben der Schule absolvieren, weil sie etwa in Trainingslagern Klausuren schreiben können und ohne Probleme für Wettkämpfe und Maßnahmen des Hessischen oder Deutschen Ruderverbandes freigestellt werden.“
Der Sprung aufs Treppchen gelingt den Rehbein-Ruderern regelmäßig auch international: allein in diesem Jahr holte Celina Grunwald mit Bronze im Achter ihre zweite Medaille bei der U19-Weltmeisterschaft. Und Ole Hanack, Rehbein-Abiturient 2021, holte dieses Jahr dort sogar den Weltmeistertitel.
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