Karl-Rehbein-Schule

Gymnasium der Stadt Hanau

Spatenstich zum Baubeginn für die neue Mensa und Schulbibliothek an der Karl-Rehbein-Schule

Es sei schon ein ganz besonderer Tag, den die Karl-Rehbein-Schule nun mit dem obligatorischen Spatenstich zum Baubeginn der neuen Mensa und Schulbibliothek erleben dürfe, ruft KRS-Direktor Jürgen Scheuermann den Schülern des Hanauer Gymnasiums am Schlossplatz nicht ohne Stolz in der Stimme zu. Nicht nur zahlreiche Schüler samt vieler ihrer Lehrer haben sich im Schulhof versammelt. Mit Pauken und Trompeten des KRS-Blasorchesters wird die gesamte Hanauer Politprominenz, angeführt von Oberbürgermeister Claus Kaminsky samt Vertreter der ausführenden Baufirmen als auch des Architekturbüros Clormann, Neis und Krebs an diesem sehr kühlen Frühlingsmorgen festlich begrüßt.
Scheuermann betont in seiner Festrede, dass sich die Verantwortlichen der Stadt Hanau auch dafür eingesetzt hätten, die Konjunkturfördermittel des Landes Hessen insbesondere für die längst überfällige Grundsanierung der KRS bereit zu stellen. Insgesamt 11,5 Millionen Euro fließen in die Modernisierungsmaßnahmen an der KRS, rund drei Millionen Euro davon werden für den Neubau der Mensa und Schulbibliothek verwendet. 2,1 Millionen Euro kommen vom Land, der Restbetrag wird von der Stadt gestemmt.
In Bezug auf die regen Bautätigkeiten in Hanau gibt sich OB Kaminsky überzeugt, dass es in „Hanau vorangeht“. Das betreffe eben nicht nur das Hanauer Traditionsgymnasium, das derzeit von 1650 Schülern besucht wird. Die KRS, so der OB weiter, sei aber schließlich eines der schulischen Flaggschiffe, die die Brüder-Grimm-Stadt vorzuweisen habe. „11,5 Millionen Euro ist eine gewaltige Summe“, stellt der OB fest. Aber „es war höchste Zeit, dass die KRS nach über 50 Jahren wieder auf Vordermann gebracht wird“, sieht Kaminsky die Investition der Stadt und des Landes Hessen gut angelegt. Insgesamt würden 30 Millionen Euro im Schul- und Kindertagesstätten-Bereich in Hanau investiert. In die gleiche Kerbe schlägt der Schulsprecher. Er macht die versammelte Politikerriege deutlich darauf aufmerksam, dass die baulichen Missstände an der KRS nicht erst seit gestern bekannt seien. „Die Investition in die Bildung junger Menschen ist die beste Investition, die sie tätigen können“, ruft er unter großem Applaus seitens der Schulgemeinde den politischen Vertretern zu.
Über 2,6 Milliarden Euro nimmt das Land Hessen in die Hand, um die Schulen wieder auf den neuesten Stand zu bringen, erläutert Dr. Ullrich Keilmann vom hessischen Ministerium für Finanzen. Schuldezernent Dr. Ralf-Rainer Piesold freut auch über die Vergabe von Bauaufträgen an heimische Firmen. „Das sichert Arbeitsplätze“, so der Stadtrat.
Gebaut wird nun bis zum Januar oder Februar 2011. Dann soll die KRS mit der neuen Mensa in Form eines lichtdurchfluteten Kubus ein weiteres architektonisches Juwel beherbergen, das „sich hervorragend in die bereits bestehende Bausubstanz aus den 50er Jahren einfügt“, gibt sich der leitende Architekt Krebs sicher. „Wir bauen für euch Schüler ein freundliches Haus, das in seiner Form und Farbgebung einladend sein wird“, so Krebs weiter. Das dreigeschossige Objekt wird von allen Seiten verglast sein, wobei farbige Glaselemente zwischen transparenten und geschlossenen Paneel-Elementen abwechseln. Die Farbgebung zielt auf den angrenzenden Schlosspark mit seinem alten Baumbestand. Das Erdgeschoss wird 160 hungrigen Schülern Platz bieten, während im ersten Stock durch eine Galerie Raum für Gruppenarbeit oder Seminare besteht. Im dritten Stock jedenfalls wird die Bibliothek untergebracht sein, dreimal so groß, wie die derzeitige Schulbibliothek.
Nach dem ersten Spatenstich werden ab jetzt vor allem Bagger und Bauarbeiter den Innenhof der KRS bevölkern. „Die Mensa wird von Transparenz, Wärme und Nachhaltigkeit geprägt sein“, wirbt Scheuermann schon jetzt um Verständnis für Baulärm und Staub. „Aber am Ende werden die Schüler die großen Gewinner sein“, verspricht der Schulleiter.

 

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