Das Fach Kunst ist bewusst anders als die übrigen Fächer im Schulalltag. Es bietet den Schülerinnen und Schülern Chancen, neue Aspekte ihrer Persönlichkeit kreativ zu entdecken und praktisch und theoretisch auszudrücken. Ziel ist, die Schülerinnen und Schüler über ästhetische Erfahrungen zu einem bewussten, aktiven und erfüllten Leben in einer demokratischen Gesellschaft zu befähigen. Das Fach Kunst leistet damit seinen eigenen unverzichtbaren Beitrag zur Allgemein- und Persönlichkeitsbildung und zur Entwicklung von Toleranz und Verständnis für andere Denk- und Erlebnisweisen der eigenen Kultur und fremder Kulturen.
Der Unterricht wird von den drei Bereichen Praxis, Analyse von Kunstwerken und Kunstgeschichte geprägt. Malerei, Grafik, Druckgrafik, Plastik, Fotografie, Design, Werbegrafik und Architektur bilden die künstlerischen Schwerpunkte an der KRS sowohl in der Praxis als auch der Theorie
Das Fach Kunst wird in der Sekundarstufe I in den Jahrgängen 5, 6, 7 und 9 zweistündig unterrichtet. Entscheiden sich die Schülerinnen und Schüler in der Sekundarstufe II für das Fach Kunst, wird dieses in der E-Phase zweistündig und in der Qualifikationsphase 1-4 mit einem dreistündigen Grundkurs oder einem fünfstündigen Leistungskurs angeboten.
Die KRS besitzt insgesamt fünf Kunsträume, die sich im Hauptgebäude und der Schlossplatzschule befinden und alle mit einer digitalen Tafel ausgestattet sind. Ergänzt wird das räumliche Angebot durch einen Töpferraum und einen separaten Raum mit zwei Brennöfen. Weiterhin dürfen für besondere Projekte das Fotolabor für analoge Fotografie und der Medienraum mit Greenscreen für digitale Fotografie und Videoarbeiten genutzt werden. Zudem stehen zwei Druckpressen zur Verfügung.
In fast allen Fluren des Hauptgebäudes und der Schlossplatzschule werden in hochwertigen Bilderrahmen, in Vitrinen sowie auf Galeriesockeln in regelmäßigem Wechsel aktuelle Schülerarbeiten ausgestellt und auf wertschätzende Art und Weise für die Schulgemeinde sichtbar gemacht. So wird die Schule ein Präsentationsraum und trägt mit den Zeugnissen kreativen Handelns aus dem Kunstunterricht zur Identifikation im schulischen Alltag bei.
Jährlich werden an einem gesonderten Termin in Form einer Werkschau künstlerische Arbeiten ausgestellt, wobei hier insbesondere die Grund- und Leistungskurse mitwirken.
Der einmal im Jahr erscheinende Rehbein-Kalender präsentiert Schülerarbeiten aller Jahrgangsstufen des Kunstunterrichtes. Er wird vom Verein der Freunde der Karl-Rehbein-Schule herausgegebenen.
Auch das Cover des Jahrbuches der Karl-Rehbein-Schule wird jedes Jahr in Form eines Wettbewerbs von Schülerinnen und Schülern gestaltet.
Über den schulischen Kontext hinaus bietet der „Moritz Daniel Oppenheim-Kunstpreis“ Schülerinnen und Schülern einmal jährlich die Möglichkeit, eine eigene künstlerische Arbeit zu einem vorgegebenen Thema einzureichen und an einer großen Ausstellung im Neustädter Rathaus teilzunehmen. Initiiert wurde der Preis von der Hohen Landesschule und er richtet sich an alle weiterführenden Hanauer Schulen, was dazu führt, dass eine beeindruckende Vielfalt an eingereichten Arbeiten ausgestellt werden kann.
Die Veranstaltung „KunstExtra“ hat sich nun schon über mehrere Jahre etabliert: Die KRS lädt eine Referentin oder einen Referenten aus einem künstlerischen Arbeitsfeld zu einem
Gastvortrag mit anschließender praktischer Übung ein. Bei dieser Veranstaltung erhalten Schülerinnen und Schüler der Oberstufe Einblicke in den beruflichen Werdegang und die Lebensrealität eines kunstschaffenden Menschen, der bei seinem Vortrag seine künstlerischen Projekte und Herangehensweisen vorstellt.
Bei der Veranstaltung „Zukunft@Kunst“, die sich vor allem an die Leistungskurse richtet, liegt der Fokus auf dem Kennenlernen künstlerischer Studiengänge oder Ausbildungen. Hierbei besuchen einmal im Jahr zwei junge Studierende oder Auszubildende die KRS. Für die Schülerinnen und Schüler bietet sich dabei die Gelegenheit, durch direkte Erfahrungsberichte und den Dialog mit den Studierenden, einen Eindruck eines künstlerischen Studiengangs zu bekommen.
Ergänzt wird die Berufsorientierung durch Besuche an der Hochschule für Gestaltung Offenbach oder Atelierbesuche bei Kunstschaffenden.
Karl-Rehbein-Schule
Im Schlosshof 2
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