Karl-Rehbein-Schule

Gymnasium der Stadt Hanau

Amerikaner zurück in Hanau

KRS empfängt Lehrer-Schüler Delegation der Pingry School aus New Jersey

 

Nachdem die letzten amerikanischen Soldaten vor zirka zehn Jahren Hanau verlassen hatten, bekam die Karl-Rehbein-Schule Hanau zum Ende des Schuljahrs Besuch von einer Schüler-Lehrer-Delegation der Pingry School aus New Jersey, USA. Da den Rehbeinern im ersten Teil des Austausches im April mit Aktivitäten und Besichtigungen in New York City und Washington DC eine unvergessliche Zeit bereitet worden war, hatte sich die KRS unter Leitung der Lehrer Ulf Schumacher und Jochen Nimbler ein vielfältiges Programm für ihre Gäste ausgedacht.

 

Nach Ankunft an der Schule absolvierten die amerikanischen Schüler zunächst eine interaktive QR-Code Rallye durch Schule und Stadt, die viele Aufgaben beinhaltete, bei denen die Gäste ihre Deutschkenntnisse anwenden konnten. So mussten zum Beispiel in der Stadtbibliothek amerikanische und deutsche Literaturklassiker gefunden werden oder die in den USA verbotenen Überraschungseier gekauft werden.

 

Am zweiten Tag buken Deutsche und Amerikaner zusammen in der Backstube der Eugen-Kaiser-Schule deutsche Laugenbrezeln und Schokobrötchen und probierten sich in der Tanzschule Berné an amerikanischen und europäischen Tänzen. Die Lehrer bei den beiden Aktivitäten widerlegten mit viel Witz, Ésprit und Schwung das Stereotyp des humorlosen Deutschen, das manche Amerikaner vielleicht im Vorfeld der Reise hatten.

 

Parallel zu Ausflügen und Aktivitäten arbeiteten die Amerikaner hier in Deutschland auch an ihrem Projektthema ‚Borders of my Perception: Immigration nach und Integration in Deutschland‘. Hierzu wurde der Inhaber eines türkischen Restaurants interviewt und ein Treffen mit Flüchtlingen organisiert, bei dem die Schüler mit diesen ins Gespräch kommen konnten und über Einzelschicksale und Erfolgsgeschichten erfuhren. Auch die mehrfach prämierten Mitglieder der KRS-Schüler-AG Asylcourage nahmen am Treffen teil und berichteten von ihrer wertvollen Arbeit mit den Flüchtlingen.

 

Nicht nur Landesgrenzen und kulturelle Grenzen wurden überschritten, auch persönliche Grenzen konnten während des Austauschprogramms ausgetestet werden. So konnten Schüler und Lehrer im Kletterwald in Offenbach ihren Mut erproben. Hierbei mussten auf dem schwersten Kurs die in den Seilen hängenden Lehrkräfte vom Personal gerettet und abgeseilt werden. Die Schüler machten in den Bäumen eine deutlich bessere Figur. Zumindest die jungen Amerikaner hatten dafür aber größere Schwierigkeiten, ihren Teller mit der hessischen Spezialität Handkäs‘ mit Musik komplett aufzuessen.

 

Am Wochenende verbrachten die amerikanischen Gäste Zeit in den deutschen Familien und fuhren zum Beispiel nach Heidelberg oder auf die Ronneburg. Ein ganz besonderes Erlebnis war für die Amerikaner auch das Public Viewing des ersten WM-Spiels der deutschen Fußballnationalmannschaft. Geschminkt und gekleidet in Schwarz-Rot-Gold trübte das Resultat des Spiels nur kurz die insgesamt gute Laune während des Aufenthalts.

 

Wie gut sich Deutsche und US-Amerikaner verstanden haben, zeigte sich auch bei der Farewell Party und der Verabschiedung am Bahnhof, von wo aus die Gruppe der Pingry School weiter nach Berlin fuhr. Vorher wurden aber auf beiden noch eine ein paar Tränen vergossen. Viele Partner haben sich schon jetzt zu einem privaten Treffen im nächsten Jahr verabredet, sodass dem Aufbau einer langfristig erfolgreichen Partnerschaft zwischen den Schulen Nichts mehr im Wege stehen sollte.

 

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